Bernhard Georg Walch: Beytrag zur Geschichte Lorenzens von Bibra, Fürstbischoffs zu Wirzburg und Herzogs in Franken | |
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des Hochstifts nach der andern betreten, sich ein ganzes halbes Jahrhundert hindurch um dasselbe verdient gemacht, und – Lorenzen damit bey dessen eignen Verdiensten den Weg zu der höchsten Stufe in demselben desto ebner gemacht. In der That ist es nicht bekannt, in welchem Jahre Lorenz eigentlich als Domherr in das Stift Wirzburg eingetreten sey. Gropp und Salver bestimmen, der eine so wenig wie der andre, das Receptionsjahr, und beyde sagen bloß, daß er nur 61/2 Jahre Domherr in Wirzburg gewesen sey.[1] Die älteste Geschlechtsurkunde, in welcher ich ihn als Domherrn zu Mainz, Bamberg und Wirzburg angetroffen habe, ist vom Jahre 1492, der von Lorenzen für seinen Mündel, Wilhelm von Bibra, den einzigen Sohn seines ältern Bruders Wilhelm, geschlossene Kaufbrief über Ober- und Untereuerheim.[2] Allemahl war er nur kurze Zeit Domherr des Hochstifts Wirzburg gewesen, als er 1495 nach dem Tode seines Vettern Kilian als Domprobst und noch in eben demselben Jahr, nach dem Tode Rudolfs, als Bischof zu Wirzburg so einmüthig
Bernhard Georg Walch: Beytrag zur Geschichte Lorenzens von Bibra, Fürstbischoffs zu Wirzburg und Herzogs in Franken in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 573. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beytrag_zur_Geschichte_Lorenzens_von_Bibra,_F%C3%BCrstbischoffs_zu_Wirzburg_und_Herzogs_in_Franken.pdf/29&oldid=- (Version vom 21.8.2021)