Seite:Beytrag zur Geschichte Lorenzens von Bibra, Fürstbischoffs zu Wirzburg und Herzogs in Franken.pdf/27

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Gaben zeigen, und sich den Beyfall und die Achtung anderer Fürsten erwerben konnte. Er nahm ihn 1486 unter seine Begleitung zu der Krönung Maximilians I nach Aachen. Ob sein Bruder Wilhelm, der bey der Wahl Maximilians zum Römischen König gegenwärtig war, auch bey der Krönung desselben in Aachen gegenwärtig gewesen sey? davon hab ich kein Zeugniß auffinden können; aber es sey, wie ihm wolle, so bleibt immer das wohl zuverläßig, daß die großen von Friedrichen, Maximilian und den Kurfürsten des Reichs gekannten Verdienste des Wilhelms, die Verdienste des Lorenzen in Aachen zuerst in das Licht gesetzt, und ihm das große Zutrauen Maximilians, das er bis an seinen Tod behalten hat, zuerst zugetheilt haben mögen. Genug, Lorenz wurde hier in Aachen dem König Maximilian und den gegenwärtigen Reichsfürsten von einer so vortheilhaften Seite bekannt, daß sie bald darauf alle für seine Erhebung zu arbeiten schienen. Sehr glücklich war das Jahr 1494 für ihn; es ernannten ihn in demselben Jahre der Erzbischoff Berthold zu Mainz zu seinem Capellan, und der Kaiser Maximilian, so wie die Kurfürsten von Cölln und zu Pfalz zu ihrem Rath; ein großer Schritt zu der