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war diese Eifersucht der Grafen, die mit dem Besitze der Stadt Themar ihren Anfang genommen hatte, die erste Ursache, warum die Grafen von Henneberg die Erbuntermarschallswürde des Stifts Wirzburg dem Geschlechte von Bibra zu entreißen und dem Geschlechte von der Kehre zuzuwenden gesucht haben. Im Jahre 1357 bestättigte Graf Johann von Henneberg-Schleusingen den Dietrich von Hohenberg, und auf seinen unbeerbten Todesfall die Brüder Berthold und Hanns von Bibra zu seinen Erbuntermarschällen.[1] Nach dem Tode des Dieterichs von Hohenberg, nachdem die Söhne Hannsens Mitbesitzer der Stadt Themar geworden waren, kamen die Gebrüdere Berld, Otto, Hanns und Hermann von der Kehre mit einem 1394 ausgestellten Lehnsrevers


    [554] dem Grafen Wilhelm von Henneberg-Schleusingen und denen von Bibra wegen Themar und Osterburg vom Jahre 1434 wahrscheinlich in der diplomatischen Geschichte des Fürstenthums Henneberg mitgetheilt werden wird, so ziehe ich nur die hieher gehörigen Worte aus derselben aus. „Vnd das Hans von Bibra, Anthonien seligen Sone Im (den Grafen Wilhelm) uf siner vnd des Richsstraßen In sinen Zollen vnd Geleiten byn Widerspruch genomen solle haben.“

  1. Christ. Schöttgen. und Georg Chr. Kreyssig Diplomataria et scriptor. histor. germ. Tom. II. S. 611. auch 584.