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 Ich gebe Ihnen nur eine Probe; denn in die Urquellen einzudringen, ist mir als einem in die Staatsgeschäffte uneingeweihten, – unbesoldeten – Mitglied des Staates nicht erlaubt, und ich kann daher meine Beobachtungen über diesen Gegenstand nicht für kameralistisch sicher angeben; indessen bin ich sehr gewiß, daß Kenner meines Vaterlandes ziemlich damit zufrieden seyn werden.

 Ich wähle mir zu meinem Ziele die Residenzstadt Wirzburg. Nach dieser kann man ungefähr das ganze Wirzburgische Land abmessen; denn nach den Sitten des Hofes oder der Residenzstadt bildet sich auch das übrige Land. Jedoch muß ich auch bekennen, daß wenn man jedem Wirzburgischen Amte, besonders den von der Residenz entferntern, eine Viertels-Consumtion von nachfolgenden entbehrlichen Waaren zurechnen wollte, man sich im Ganzen etwas zu viel irren würde. Mit einem Achtel der Wirzburgischen Resistenzstadts-Consumtion auf jedes Amt, die man in dem Staatscalender leicht nachsehen kann, wird man gewiß nicht weit irre gehen; und so wäre also schon ein großer Theil des Fränkischen Kreises – beyläufig – berechnet.