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der Gefahr ausgesetzt, Unwahrheiten zu schreiben, oder er muß die Unannehmlichkeit fühlen, daß ihm seine Freunde nicht einmahl auf die ihnen vorgelegten Fragen antworten, wie es bey meiner kleinen Arbeit öfter der Fall war, wovon ich jedoch die Ursachen nicht untersuchen will. Nach meinem Begriff von einer auch nur mittelmässig vollständigen Topographie, muß, nebst der Lage der Örter, Fruchtbarkeit des Bodens, Anzahl, Industrie etc. der Einwohner etc. besonders in einem Staate, wie der Teutsche Orden, auch ältere und neuere, aus ächten Quellen geschöpfte Geschichte mit eingeflochten werden. Allein dieß ist es eben, was meinem Versuche am meisten abgehet, und denselben wenig über ein trockenes Namen-Verzeichniß erhebet. Mancher Leser würde vielleicht gerne wissen mögen, wer vorher, ehe diese oder jene Güter an den Teutschen Orden gekommen sind, dieselbige besessen, wann und unter was für Bedingnissen der Orden dieselbigen erhalten habe, und was einzelne Dörfer sowohl als ganze Ämter seitdem für Schicksale erlitten. Den erstern Wunsch kann nur eine authentische Sammlung von alten Documenten, Tausch- Kauf- und Schenkungsbriefen erfüllen, an der es aber