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gestorben sey, nachdem das Verhältniß, daß unter 70en gewöhnlich nur eine stirbt, Süßmilch in seiner göttlichen Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts so ziemlich bestimmt angegeben hat.

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 Durch das Verhältniß der Gebornen und Gestorbenen, sowohl männlichen als weiblichen Geschlechts[WS 1], gegen die Anzahl der Lebenden, durch die Gattung der Krankheiten, die entweder alle Jahre bey Kindern oder Erwachsenen gewöhnlicher ist, oder in einem Jahre besonders geherrschet hat, durch das mehr oder minder hohe Alter der Verstorbenen, durch den Stand derselben, durch die Zahl der Wittwen und Wittwer erhält man nach Verlauf mehrerer Jahre Resultate, welche in der Kameral-Wissenschaft, allgemeinen und medicinischen Policey von größter Wichtigkeit sind. – Eben daher läßt sich aber auch einsehen, wie eine solche Sterblichkeitsliste, welche alle diese zur statistischen Kenntniß eines Landes erforderliche Nachrichten enthalten soll, beschaffen seyn müsse, und daß vorstehende Betrachtungen noch im hohen Grade unvollkommen und unvollständig seyen. So fehlen zum Beyspiel gleich noch ganze Rubriken, als da sind: von Copulirten, von todgebornen Kindern, von dem

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Geschlchets