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1370 wird Johann v. Bächlingen mit dem Zehnten zu dem Boden belehnt. Lehen des B. Albert fol. 103.

1413 (W. F. 5, 42.) verkaufen die Erben der Herrn v. Bächlingen, Rüdiger Sützel v. Mergentheim und Marg. Leimbach, ihren Antheil am Hof zu dem Boden an Zürch v. Stetten. W. F. 7, 44.

1543 besteht ein See zu Bodenhof. W. F. 7, 48.

1549 besitzt Eb. v. Stetten den Rosenhof und gibt einen Berg dabei seinen Unterthanen zu Äckern und Weinbergen. W. F. 5, 46.

1550 kommt Bodenhof an Johann Heber, hohenl. Secretär, und Konrad Erer und ihre Gattinnen Dorothea und Agathe, Töchter Zürchs v. Stetten. W. F. 7, 45.

1550 erkauft Johann Heber den halben Bodenhof von dem Erblehensmann Peter Schupp um 610 fl. W. F. 7, 45.

1603 verpfändet Lud, Cas. Erer seinen Zehnten auf Bodenhof und Lehlein an den D. Ordensschultheiß Hans Renner zu Nitzenhausen. W. F. 7, 45.

1612/14 verkauft L. Cas, Erer und seine Gattin Maria v. Werder seine Hälfte am Bodenhof an Wolf v. Stetten um 5000 fl. unter Zustimmung seiner Schwester und ihres Gatten Karl Rueß v. Sulzbach zu Ettling.

1613 löst Wolf v. Stetten den Zehnten v. Bodenhof und Löhlein v. der Witwe Joh. Hebers. W. F. 7, 45.

1617 sitzt Joh. Phil. Büschler auf dem Bodenhof, (Kirchenbuch).

1625 verkaufen die Erben Joh. Hebers, Balth. Seefried zu Künzelsau, Joh. Philipp Hormold zu Heilbronn und Albrecht Heber zu Neuenstein ihre Hälfte am Bodenhof, sammt Zehnten auf dem Hof und im Löhlein um 7000 fl. an Eberh. v. Stetten ib. 46.

1674 kommt Bodenhof an Hans Christoph v. Wolfskeel, der das Gut Würzburg als Lehen auftragen will. Stetten protestirt ib. 7, 46.

1692 verkauft Hans Christoph v. Wolfskeel v. Reichenberg auf Albershausen, Ungershausen und Waldorf das Gut um 16.000 fl. an G. Sigmund v. Ostheim auf Friesenhausen. W. F. 7, 46.

1690/93 hatte Joh. Philipp v. Zilnhard zu Roth und Widdern den Hof im Pacht. W. F. 7, 46.

1694 kauft Wolf Christoph v. Stetten das Rittergut Bodenhof um 12.300 fl. von den Herrn v. Ostheim, gibt es aber (zur Sicherung des Besitzes) Würzburg zu Lehen auf. Sterben die Lehenserben aus, so sollen die Allodialerben 6150 fl. herausbezahlt erhalten. Urkunde B. Franz Ludwig v. Bamberg Würzb. Stett. Arch. 1694 besteht der Rosenhof nur aus einem einstockigen Schäferhaus, der Bodenhof sammt Rosen- und Railhof hat 426 Morgen Feld, Wald und See. W. F. 7, 47.

1784 belehnt B. Franz Ludwig v. Würzburg-Bamberg 3 Herren v. Stetten mit Boden-, Rosen- und Railhof. Stett. Arch.

1796 10. Dez. brannte der Bodenhof ab. Der Schaden betrug 20.000 fl. Lex. v. Franken 1, 423.


Heimhausen, vom Volk Hamhausen genannt, liegt im Jagstthal an der Mündung eines kleinen Baches, in dessen Thälchen einst die alte Hochstraße herab und bei H. über die Jagst führte. Der Ort hat sich in den letzten 20 Jahren bedeutend

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Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 451. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_I_451.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)