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1701 wurde Belsenberg wieder der Linie Langenburg zugetheilt und bildete einen Theil des Amts und der Superintendentur Langenburg. 1806 kam es mit Hohenlohe-Langenburg unter württembergische Staatshoheit und 1811 zum Oberamt Ingelfingen.

In Belsenberg ist am 3. April 1798 geboren als Sohn des dortigen Pfarrers (s. u.) M. Gebhard Mehring, Stadtpf. und Dekanatsverweser zu Langenburg 1822, Dekan 1831, Prälat und Generalsuperintendent in Hall 1845–73.


Kirchliches. Zur Kirche in Belsenberg gehörten ursprünglich Ingelfingen und Niedernhall. Reg. 1307. Die Zeit ihrer Lostrennung ist nicht bekannt, fällt aber ins 14. Jahrhundert. Den Kirchsatz hatte das Stift Öhringen bis zur Reformation und Aufhebung des Stifts, seitdem Hohenlohe-Langenburg.


Pfarrer: Conrad 1275, W. F. 9, 73. Anselm, notar. und pleban., in einer Schönthaler Urkunde vom 24. März 1286, Staatsarch. Peter 1339, Wib. 1, 130, II, 191. N. Knopf, hohenl. Gültbuch von 1357. Konrad N. 1420, W. F. 10, 197. 1495 Johann Feigenbutz, Wib. 4, 85. Ulrich v. Stetten 1533–1566 (Spieler und Zecher I, 371), zuvor Altarist in Künzelsau (s. o.). Michael Bierdümpfel (Zythogurgus), zuvor in Crispenhofen ca. 1570–98. M. Joh. Hartmann 1598 bis 1604. Veit Schott 1604 kassirt. M. Bernh. Hartmann 1604–1614. Ludwig Kas. Renner 1614–16. Joh. Ludw. Pfeffer 1617–43. Joh. Ludwig Renner 1643–49. Joh. Christoph Baumann 1669–77. M. Andreas Harder von Augsburg 1677–79, G. Heinr. Hirsch 1680 bis 1687. Johann Yelin von Ravensburg 1687–91. G. F. Drechsler 1691, † 1719. Joh Fr. Wolff 1731–40. Wolfg. Friedr. Braun 1740–76. Joh. Christi. Drechsler 1776–80. Gottlieb Gebh. Mehring von Oberlaurinqen Kant. Baunach, Schloßprediger in Hohenstein 1775. Pfarrer in Belsenberg 1782–1800, Dekan und geistlicher Rath in Langenburg 1800. Christi, Friedr. Wolf 1800–23. Joh. Ernst Gleißberg von Langensalza 1823–29 s. Künzelsau. Aug. Ernst Haltenhof von Hastrungsfeld bei Gotha 1829–46. Wilh. M. Th. v. Biberstein 1846–64, Dekan in Künzelsau 1364, in Ravensburg 1872. Chr. K. B. Zeller 1864–69. W. Glauner 1869–75. Fr. M. Hezel 1876–78. Geb. W. Hummel 1878.

? ca. 1090 schenkt Mechtild v. Stein dem Kloster Komburg Güter und Gülten in Belsenberg. W. F. 1850, 5.

1275 2. Sept. Konr. plebanus. W. F. 9, 78.

1286. Anselm plebanus, W. F. 9, 78, in Belsenberg (Staatsarch.) in einer Schönthaler Urkunde.

1307 Prid. Non. Juli schenkt Kraft v. Hohenlohe dem Stift Öhringen den Kirchsatz zu Belsenberg und seinen Filialen Ingelfingen und Niedernhall. Wib. I. 129. II, 256. Bischof Andreas bestätigt die Schenkung.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 376. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_I_376.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)