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1776–83. Franz Erbacher 1785–95. Balth. Markert von Würzburg 1804–09. Bernh. Baumeister 1810–17. Bäuerlein, Fr. Jos. 1818–34. Dekan J. M. Dorn 1834–45. Longner, Ignat. 1845–56, Domkapitular, † 1868. Pfitzinger, Georg 1858–79, Dekan. Joos, J. 1879, Kammerer.

Eine Schule bestand in A. jedenfalls schon 1593. Wahrscheinlich wurden dazu die Einkünfte der früheren Frühmesse verwendet. 1593 war Schulmeister Hans Reuter. (Jagstb. Lagerb.)


1317 Christabend. Gernot v. Bartenau verkauft an die Pfarrei Amrichshausen sein Holz zwischen A. und Künzelsau. Weik. Rep.

1348. Konrad v. Americhshausen kauft Güter und Gülten zu Kubach, ebenso zu Waldsall und Hesselbronn zu einem Leibgeding, welche nach seinem Tode an das Kloster Gnadenthal fallen. W. F. 9, 52.

1348. Konrad v. Amrichshausen, hohenlohischer Diener. (Hanselmann.)

1350. Diepolt v. Baltersheim verwechselt sein Gut zu Belsenberg gegen des Klosters Gut zu A. Wib. II, 198. W. F. 9, 53.

1357. Agnes v. Bretzenkeim, Witwe Wilhelms v. Stetten, gibt ihrer Tochter Elisabeth in Gnadenthal auf Lebenszeit ein Gut zu Amelgershausen zu genießen, welches als Seelgeräthe ans Kloster fällt. W. F. 9, 53.

1357. Kunz Weingartsmann hat ein hohenlohisches Lehen zu Amelingshausen, etwas später Heinz Rohenkeim 1/2 Haus und 1/2 Stadel von Graf Gerlach. Hohl. Arch. I, 364.

(?) 1380. Kaiser Wenzel im Lager zu Amrichshausen. Württ. Viertelj. 1879, 152.

ca. 1470. Hans Helbing, Pfarrer zu Buchenbach, Hans Pharant, Schloßkaplan, und Nikol. Burkhardt, Dekan in Künzelsau, werden bei Amlingershausen von den Knechten der Herren v. Stetten überfallen. Württ. Viertelj. 1879, 73.

1487 rauben die Fußbuben Simons v. Stetten der Witwe Wingartsmann v. Amlingershausen alle Habe. Württ. Viertelj. 1879, 68.

ca. 1480 überfallt Kilian v. Stetten Pfarrer Peter Rüdiger von Amlishausen auf der Jagd. Württ. Viertelj. 1879, 73.

1501 bei der Theilung erhält Christoph v. Stetten die Zinse und Gülten zu Amrichshausen. (Stett. Urk.)

1505. Götz v. Stetten stiftet Zinse und Gülten zu A. an die Kaplanei Stetten zur Haltung zweier Seelämter in der Pfarrkirche daselbst. (Stett. Urk.)

1520. Gabr. v. Stetten verkauft seinen halben Theil an einem Gut zu A. an Christoph v. Stetten. (Staatsarch.)

1543 s. Garnberg.

1557. Lutz Rinck zu Baldenstein tritt an seinen Schwager Eberh. v. Stetten 7 fl. Gült zu Americhshausen ab. (Stett. Urk.)

1559 verkauft Wilh. Sützel und seine Gattin Anna geb. v. Stetten an Eberh. v. Stetten Gülten zu A. Stett. Urk.

1583 an Urbani gibt Bischof Julius eine Gemeindeordnung. A. hatte damals 30 Gemeinderechte. Es gab ein Selbotengericht. Zum Zwölfergericht stellt A. wie Mulfingen und Jagstberg je 4 Richter. (Gem.-Ordnung.)

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 354. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_I_354.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)