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Verzicht Kraft v. Hohenlohe auf seine Ansprüche an des Kl. Güter zu F. Staatsarch. 1364 Fischwasser erkauft von Wolf v. Stein und seinen Söhnen Wolf und Johann v. Stein zu Heinsheim. Kremer Chr.

Hohensall Gülten von Ebersbergs Gut. Schönth. Jurisd.Buch.

Maßalterbach. 1314 Kl. Murrhard verkauft seine Güter und Einkünfte zu M., Westernbach, Tiefensall, Orendelsall, Roßbach (abgeg.), Baumgarten (abg.) an Schönthal, 1321 bestätigt B. Gottfr. v. Würzburg den Verkauf. Staatsarch. Kremer Chron.

Orendelsall. 1372 Fr. v. Bieringen verkauft die Vogtei, das halbe Gericht, Güter und Gülten an Schönthal. Staatsarch. 1385 erhebt Ansprüche auf die 1372 verkauften Güter (darunter das Klingenlehen, Güter in der Mark. Niedernhall, den Hof, der Roßbachs war), wird aber vom Landrichter Otto v. Heldriet abgewiesen. Staatsarch.

Rechbach. 3 Güter gehörten Schönthal, wahrscheinlich 1308 von den Herrn von Nagelsberg und 1318 von Götz v. Herbolsheim erworben. OA.Beschr. Öhr. 257.

Sindringen. Vor 1212 gibt Engelhard avunculus Engelhards v. Weinsberg 1 mansus in S. an Kl. Schönthal. W. U. II, 386. 1322 Konrad v. Neuenstein verkauft die piscaria an Sch. Staatsarch. 1327 B. Johann v. Würzb. inkorporirt die K. zu S. dem Kloster, nachdem sie Engelhard und Konrad v. Weinsberg dem Kl. geschenkt. Urk. v. 1328. 28. Juni und 6. Febr. Bestätigung durch Papst Johann XXII 17. Juli 1328. Ausführung durch B. Wolfram von Würzburg 14. Nov. 1332. 1367 dringt Papst Urban dem Kl. einen Friedrich Schade als Pfarrer zu S. auf. 1388 werden dem Kl. 12 Maß Wein geschenkt. Staatsarch. 1396 Entscheid des Streits zwischen Kl. und Pfarrer wegen des Zehntens zu S. und Buch, der dem Kl. gehören soll. 1405 vergleicht sich Ulrich v. Hohenlohe mit Kl. wegen Besetzung der Frühmesse in S. und der Zuweisung der Kapelle zu Joh. Bapt. in Ernsbach an dieselbe. 1445 kauft das Kl. das Widdumgut von Heinrich v. Gosheim gen. Blatz. Staatsarch. 1585 kauft Schönthal ein neues Pfarrhaus. Von Flur Sunkelsdorf hat Sch. den Zehnten (Jurisdiktb.). Bei dem abg. Eselsdorf, gnädigen Heiligen, jetzt Heiligenhaus hatte Sch. 1 terra 1177. W. U. II, 185 erhält 1220 4 Morgen Weinberge von Hein. v. Nortenberg. W. U. III, 105. 1230 vergleicht sich Pf. Sifr. v. Sindringen mit dem Kl. über den Zehnten zu E. W. U. III, 267. 1445 wird eine Wiese dort an die Pitanz zu Schönth. verkauft. Staatsarch. Über die Kap. s. OA.Beschr. Öhr.

Tiefensall s. Massalterbach.

Wolmuthausen. Schönthal hat Gülten daselbst. Jurisdiktb.

Wostenkirchen – Ober – vielleicht bei Baumerlenbach zu suchen. Dort gibt Kraft von Rappach 1216 Güter an Schönthal. W. U. III, 21.

OA. Weinsberg. Weinsberg 1319 hat Kl. Sch. Weinberge auf dem Schemelsberg und Regenhelden, 1323 erhält es Äcker und Weingülten geschenkt, kauft 1/3 Zehnten zu W. und Ellhofen 1348 von Friedr. und Rudolf v. Hehenriet, verkauft ihn 1379 an Walter, Claus und Heinrich v. Hehenriet, kauft 2 Pfd. Gülten 1353, vergleicht sich mit Heinr. Krügelin, Kaplan der Burgkapelle, 1410 und 25 wegen Zehnten, die getheilt werden, baut einen neuen Keller, kauft die jährl. Abgaben v. 24 fl. mit 450 fl. von der Stadt frei. Staatsarch.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 809. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_809.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)