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Reuter von Sindeldorf, zuvor in Krautheim, 1559(?)–99, war verheirathet, wurde abgesetzt und starb in der Pfalz (kathol.), soll 4mal des Jahrs gepredigt haben und zwar jedesmal über die Knaben im Feuerofen. Er wurde 1580 zum ersten Dekan des neuerrichteten Kapitels gewählt, zeigte sich aber wenig willfährig gegen den Bischof von Würzburg (B. Arch. in Würzburg). Adrian Hildernich aus Westfalen 1599 bis 1609, Dekan. Johann Jung von Fladungen, Dekan des Kapitels Krautheim 1609–18. Christoph Alt von Fladungen Dekan, kam nach Mulfingen 1618–1650. Leonhard Hausherr 1650–53 kam nach Dettelbach. Johann Balthasar von Meckershausen im Grabfeld, 1635 bis 1643 Kaplan an der Hospitalkirche B. Maria de Anima und bei den Schweizern des Papstes in Rom, 1653–1666. Joh. Melch. Krauß von Neustadt a. d. Saale, Jur. utr. doctor, Dekan, 1666–1682. Joh. Ad. Krentzer, Canonik. in Sulzfeld a. Main 1682–83. Johann Neugebauer von Hollerstadt 1683–1714 († 24. Dez). Joh. Heinrich Egels, Dekan, 1714–19. Clem. Fritz von Würzburg 1719–1742 († 21. Nov.) Balth. Grün von Rettersheim, Dekan 1742–48. Joh. Kempf von Grünsfeld, 1748–61, Dekan. Phil. Christoph Forster 1761–64 († 3. Dez.) Andr. Klebrich von Haßfurt 1765–80. Joh. Horsch von Zellingen 1780–1807, Dekan. Peter Krapf 1807–1820. Joh. Amand. Steinmayer von Fulda 1820–1827. Joseph Stötter 1829–39. Ludw. Schmitt 1857–77. Jos. Faiß 1878.


ca. 1090 schenkt Mechtild von Stein dem Kloster Komburg Einkünfte in Ginsbach. W. F. 1855, 62.

1096 erwirbt Burkhard von Rothenburg Ginnisbach mit seinen Zubehörden und einen Theil von Krautheim in Tausch gegen andere Güter in Asbach und Apfelbach (OA. Mergentheim) von seinem Bruder Emhard, B. von Würzburg, für das Kl. Komburg. W. U. I, 398.

1239. Febr. 13. Würzburg. Konrad von Krautheim verkauft an Gottfried von Hohenlohe den Kirchsatz, die Vogtei und allen seinen Besitz in Ginnespach. W. U. 3, 430. Weik. Rep.

1252 Juli 22. vermacht Konrad von Krautheim dem Kloster Gnadenthal Güter zu Gynnesbach. Hansel. I, 409.

1266 Juni 14. vermacht Konrad seiner Gattin Güter in superiori Ginnesbach, welche nach ihrem Tod an Gnadenthal fallen sollen. Wib. 2, 76.

1303. Boppo von Eberstein verzichtet auf die Erbansprüche, welche er wegen Kunigunde von Eberstein zu haben meinte, gegen das Kl. Gnadenthal und erhält 100 Pfd. baar und 10 Pfd. jährliche Einkünfte zu Ginsbach, Marlach, Krautheim, Klepsau und Neunstetten. W. F. 9, 45.

1311 Juni 25. verkauft Jutta, Gattin Heinrichs von Bieringen, die Güter des Müllers in Ober-Ginsbach an Schönthal. Staatsarch.

1315. März 30. Amorbach geben Göz, Wilhelm und Heinrich von Aschhausen, Erzb. Peter von Mainz, mit ihrer Burg Aschhausen auch 10 Pfd. Einkünfte in Gunnesbach zu Lehen. Gud. Cod. dipl. 3, 121 ff.

1319 Dienstag vor St. Kilian verkauft Abt Konrad und Konvent zu Komburg Güter, Gülten und Nutzungen zu Erlenbach, Krautheim,

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 758. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_758.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)