Seite:Beschreibung des Oberamts Kuenzelsau II 726.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

1523. Die Erben Kilians v. Stetten verkaufen alles, was sie zu Künzelsau und Nagelsberg hatten, an Christof und Simon von Stetten um 112 fl. (Stett. Urk.).

1564 tauscht Hohenlohe von der Stadt Hall Güter und Gülten zu Nagelsberg ein (Öhr. Arch.).

1570 11. April vertragen sich Erzb. Daniel von Mainz und Gräfin Anna, Gr. Albrecht und Wolfgang zu Künzelsau wegen nachbarlicher Irrungen in den Ämtern Nagelsberg und Ingelfingen (Rezeßbuch des Amts Ingelfingen).

1571 streitet Wilhelm Senft zu Kocherstein mit der Gemeinde Nagelsberg über die Viehweide. Z. f. w. Fr. 8, 478.

1572 2. Juni, 1579 29. Okt., 1607 26. Juli werden neue Verträge abgeschlossen zwischen Mainz und Hohenlohe.

1579 wird Ludwig Casimir von Stetten mit 5/6 der komburgischen Lehen zu Nagelsberg belehnt, ein Sechstel hat Hans Reinhard von Stetten. v. Stett. Arch.

1600 verkauft Ludwig Casimir seine 5/6 an Komburg um 700 fl. (Weik. Arch.).

1632 nehmen die Schweden Nagelsberg in Besitz. Es wird mit dem mainzer und würzburger Theil an Georg Friedrich von Hohenlohe geschenkt. Der von Hohenlohe in Langenburg gefangen gehaltene Amtskeller Hilker tritt nach der Schlacht bei Nördlingen sein Amt wieder an (s. Beschreibung der Belagerung von Langenburg. Mscr. und Oetter Samml. Band 1).

1662 kauft Hohenlohe die 1600 von Ludw. Casimir von Stetten an Komburg verkauften 5/6 Zinse, Geld und Weingülten von Komburg. Nag. Güterbuch 1672.

1669 20. Sept. verkaufen Joh. Ernst, Joh. Heinrich und Wolfg. Christof von Stetten auch ihr 1/6 an Gülten, Komburg Lehen mit Konsens des Ritterstifts an Hohenlohe-Neuenstein um 100 Thaler (Weikersh. Arch.).

1687 6. Juli vertragen sich Mainz und Hohenlohe über die Jagdgerechtigkeit in den Ämtern Nagelsberg und Ingelfingen (Rezeßbuch des Amts Ingelf.).

Mainz hatte die Fraisch zu Nagelsberg, aber kein eigenes Gericht zu N., sondern zu Krautheim, dazu Reise, Folge und Musterung, von Zöllen nur den Guldenzoll, 1 fl. vom Fuder Wein und den Schutz der Juden, welche Mainz aufgenommen (unbekannt wann). Bauer und Alberti Coll.

1803 10. Mai läßt sich Fürst Friedrich Ludwig von Hohenlohe-Ingelfingen huldigen. Er hebt den bisherigen hohenlohischen Judenzoll auf und verkauft das Schloß zu N. an einige Judenfamilien (Alberti Coll.).

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 726. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_726.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)