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1421 Samstag vor Ägid. verkauft Konrad von Rinderbach der Gebauerschaft und Gemeinde zu Morsbach 1/3 am großen und kleinen Zehnten zu Kunzelsbach und ein Gut daselbst um 70 fl. (Morsb. Urk.)

1426 auf St. Jakobs Abend verkauft Konrad von Stetten, Peters Sohn, Bürger zu Hall, und Anna Schletz, seine Hausfrau, an Wilhelm von Stetten, Wilhelms Sohn, ihr Halbtheil an Weingarten, Gütern, Gülten zu Morsbach, 1/4 der Kelter zu Morsbach, 1/4 am großen und kleinen Zehnten, alles Lehen von Würzburg um 580 fl.

Sig. Heinrich Berler, Konrad von Stetten sen. und jun., Wilhelm von Stetten, alle Bürger zu Hall (Stett. Urk.).

1422 Freitag nach uns. Frauen Kerzweihe verkauft Adam von Kirchberg an seinen Schwager Simon von Stetten die Güter und Zehnten, welche er als Zugeld seiner ersten Hausfrau Margarete von Kirchberg, Adams Schwester innegehabt, nämlich zu Eberbach sammt Kelter, zu Oberregenbach, Niederregenbach, Heimenhausen sammt einem Theil des Zehntens zu Mäusdorf, ein Gültlein und die Mühle zu Stetten, eine Wiese zu Morsbach. Bürgen Fritz Likartshausen, Rudolf von Bebenburg (Arch. v. Stetten).

1428 belehnt B. Johann v. Würzburg Wilhelm v. Stetten sen. mit dem halben Zehnten zu Morsbach, von dem er 1/4 von seinem Vater geerbt, 1/4 von Conrad von Stetten, B. zu Hall, gekauft hat (Arch. v. Stetten).

1430 belehnt Kraft von Hohenlohe Wilhelm v. Stetten u. A. mit der Kelter zu Morsbach, welche er gegen Eignung der Güter zu Starkelsbach zu Lehen gemacht hatte (Stett. Arch. und Staatsarch.).

1469 verkauft Wilhelm von Stetten an Komburg ein Gut zu Morsbach mit der Vogtei und allen Rechten und vertauscht sein Gut zu Morsbach gegen ein Gut zu Allersweiler (Etzlensweiler). ib.

1470. Burkhart Eberhart zu Hall verkauft Dienst. vor Nicol. ep. 1/4 am großen und kleinen Zehnten zu Morsbach an Wilhelm von Stetten um 155 fl. Der Zehnte ist würzb. Lehen (Stett. Arch).

1470–80 verkauft Hans von Bachenstein an Simon von Stetten 1 Theil an Morsbach, 1/4 der Kelter, Güter und Gülten um 180 fl. W. F. 6, 449.

1480 verkauft Götz v. Stetten an das Gotteshaus zu Morsbach 1 fl. besetzter Gült und 2 Hühner, seinen Theil an dem Gut zu Gaisbach um 30 fl. Morsbacher Urkunde.

1483 verkauft Komburg mit seinen Gütern zu Künzelsau auch Güter und Gefälle zu Morsbach an die Grafen von Hohenlohe. Wib. I, 109.

Der Ort Morsbach holte um 1480 sein Recht zu Künzelsau bei Schultheiß und Gericht (s. Künzelsau).

1484 belehnt B. Rudolf von Würzburg Wilhelm von Stetten mit dem Drittel am großen und kleinen Zehnten zu Morsbach, das er von seinem Bruder Eberhard an sich gebracht (Stett. Arch.).

1491 verkaufen Martin von Adelsheim und Anna von Stetten, seine Hausfrau, ihren Theil an Morsbach etc. (Stett. Arch.).

1501 ist Werner von Stetten in Morsbach Grundherr, ein Mann sitzt hinter der Mutter Gabriels von Stetten (Stett. Arch.).

1508 stiftet Gabriel von Stetten zur Kirche in Morsbach der Mutter Gottes und St. Alban und Wendelin ein Gut zu Morsbach,

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 688. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_688.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)