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1847 19. Juli Hagel Abends 8–9 Uhr.

(Reg. 1800–1847 aus einer geschriebenen Chronik des M. Ehrler, Bauern in Marlach, mit reichen Notizen über die Witterung und Lebensmittelpreise von 1770 an.)

1849 Juni und Juli Cholera in Marlach, Altdorf und Sindeldorf. W. Jahrb. 1849, 44.

1863 9. Mai Wolkenbruch (Ehrlers Chr.).

1877 2. Mai Brand in des Schultheißen Haus.


Herren von Marlach.

Heinrich, ein Edelfreier, Zeuge 1108, als Stift Neumünster Mülenbach gegen Igersheim an Komburg vertauscht. W. U. 1, 401.

Krautheimer und Bocksbergische Dienstmannen: Wortwin Lehensmann Krafts v. Schweinberg 1166 hat Lehen in Halsberg, Hofelden, Bieringen. W. U. 2. 386.

Kraft 1225 Z. beim Vergleich der Gebr. v. Krautheim wegen Gommersdorf, W. U. 3, 175, 1228 Z in Bronnbach. Z. f. Oberrh. 2, 308 (falsch Maroch).

Simon Ritter, Z. für Konrad Pfal v. Aschhausen 1319, Konrad v. Roßerieth 1321 und 1323 (wahrschl. Berlichingen). Staatsarch. Pfaff.

Fritz Marloch, 1334 Diener Walter Rezzos von Bechlingen, Deutschordenskommenthurs in Mergentheim, und Hedwig ux. schenken dem Deutschorden 3 Weinberg und Äcker. W. F. 4, 276, 276, 278. OA.Beschr. Mergenth. 397, 1342 Schöffe in Mergentheim. W. F. 4, 281, † 2. Apr. W. F. 6, 86.


Herren von Berlichingen.

Konrad 1350 verkauft Güter in Siglingen an Dietrich Hund v. Berlichingen. Öhr. Arch. Ludewig Reliq. manusc. 12, 607. 1352 Z. für Fr. v. Bieringen. St.A. 1352 für Hermann und Ulrich Taube v. Berlichingen W. F. 5, 220. 1355 verkauft Gut, Gült und Zehnten zu Berolsheim (bad.) an Göz und Beringer v. Berlichingen. W. F. 5, 187. 1359 mit Adelheid ux. Gülten in Niedermeßbach und eine Wiese zu Winzenhofen und Schönthal, 1364 die Mühle und Wiesen an Heinrich von Aschhausen (B.), 1365 seinen Theil an Leutersthal (OA. Neckars.) an Hans Götz und Beringer von Berlichingen. W. F. 5, 188.

Hans, 1400 H. v. B., gen. v. Marlach, wird von Ulrich von Hohenlohe für ein Pferd entschädigt. W. F. 5, 224, 1409, 1414, 25, cfr. Wib. 2, 173 Hanselm 1, 156, 168. – Canonicus in Öhringen 1412 Bürge für Niclas Herolt. Staatsarch.

Simon in Schönthal, Bruder Hans’ v. Marlach, 1440 bezeugt, daß Leutersthal freieigen ist. (Arch. in Jagsthausen nach den Stimmen von Maria Laach 1875, 51.) 1445–65 Abt in Schönthal. Nach den Schönthaler Quellen heißt der Abt Simon von Marpach aus dem Patriziergeschlecht derer von Marbach in Hall, cfr. Schönhuth S. 134. Mone Quellen 4, 158 a und b Simon Marchbach.


Altdorf, ein politisch und kirchlich mit Marlach verbundener Weiler, nahe dem Mutterort im Sindelbachthal gelegen,

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 672. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_672.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)