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1422 verkauft Adam von Kirchberg an Simon v. Stetten seine Güter und Zehnten zu Meußdorf (Stett. Urk.).

1491 verkauft Martin v. Adelsheim seinen Theil an M. an Simon v. Stetten (ib.).

1512. Simon v. Stetten gibt seinem Bruder Christoph seine Güter zu M., wovon Wolf v. St. einen kleinen Theil besitzt. ib.

1516 verkauft Gabr. v. Stetten etliche Gültgüter zu M. an Christoph v. Stetten, ib.

1517 verkauft Gabr. v. Stetten 3 Güter zu Stetten, Mäusdorf und Vogelsberg an Christoph v. St.

1527. Fritz Grundel v. Meusdorf muß 3 fl. Strafe bezahlen für Theilnahme am Bauernkrieg. Oechsle 238.

1553. Andreastag Bischof Melchior und das Domkapitel zu Würzburg verkaufen an Graf Ludwig Casimir mit der Oblei Steinkirchen Gefälle zu Meusdorf und Vogelsberg (Stett. Urk.)

1557. Brigitta v. Stetten Witwe N. von Berlichingen verkauft ihre Güter zu Mäußdorf an Eberh. v. Stetten (Stett. Urk.).

1563. Ludwig Rinck v. Baldenstein zu Veldeck und Veronika v. Stetten verkaufen ihre Einkünfte zu Meusdorf und Vogelsberg sowie vom Neugereut zu Laßbach, wie solches seine Geschwey Apollonia v. Stetten gehabt, u. A. an Eberhard v. Stetten. ib.

1578. Heinrich Administrator des Deutschordens zu Mergentheim, tritt an Eberhard v. Stetten die Güter des Deutschordens zu Meusdorf, Schüpf und Buchenbach gegen ein Gut zu Nitzenhausen ab. ib.

1600. Wolf und Casp. v. Stetten verkaufen 6 Morgen Äcker au die Mäusdorfer Bauern um 60 fl. (ib.).

1612 wird Hans Reinhard v. Stetten von Hohenlohe mit Gütern zu M., welche er statt der zu Oberaspach und Eltershofen verkaufte zu Lehen aufgetragen, belehnt.

1651 ebenso Wolf Eberhards Söhne.

1666–69 eignet Komburg den Herrn v. Stetten 1/6 der Gefälle zu Nagelsberg gegen Auftragung von Gütern zu Vogelsberg, Mäusdorf und Morsbach. ib.

1681 belehnt Joh. Heinrich v. Ostein Dechant zu Komburg, Johann Ernst, Joh. Heinrich und Wolf Christoph v. Stetten mit den Gütern und Gülten zu Vogelsberg. M. und Morsbach (Staatsarch.).

1702 20. Juli liegen 19 Soldaten vom kaiserl. Regiment Baden in Mäusdorf. Georg Hildebrand, Einwohner zu M. wird von einem Soldaten zu Boden geworfen und von ihm und 2 Kameraden zu Tode getreten (Kirchenb.).


Rappoldsweilerhof, richtiger einfach Raboldsweiler, der Weiler eines Rabenold von Ruban (cfr. Raboldshausen alt Rabenoltshausen), liegt zwischen Falkenhof und Mäusdorf auf der Hochebene. R. war früher ein Stetten’sches Schlößchen und wurde um 1780 zum Bauernhaus umgewandelt. Noch erinnert das Stetten’sche und Gemmingen’sche Wappen (Hans Reinh. v. St. u. Hel. v. Gemmingen) mit der Zahl 1632 am Brunnen,

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 663. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_663.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)