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1409 erhält vom Burggrafen sein Guthaben, Mon. Zoll. 6, 548. 1414 verträgt Albrecht von Hohenlohe und Arnold von Rosenberg wegen der 2 See zu Herxheim und Aldersheim, Staatsarch. 1419 kauft von Wilh. Reuber und Kath. Truchseß von Walderbergstetten (Willburgst.) Güter und Gülten zu Billingsbach, Tierbach und Symonthausen, verschreibt 1430 Albrecht Rudlinger zu Mergentheim 103 fl. an 1/2 Bauhof zu Herrenthierbach, Staatsarch. 1447 Amtmann zu Bischofsheim.

Die Herren von Stetten klagen 1457–58 über Schädigung durch die Ganerben in Widdern, was den Zug, Eroberung und Zerstörung Widderns durch Markgraf Albrecht von Brandenburg und Graf Ulrich von Württemberg am 25. Juni 1458 veranlaßt, Stäl. 3, 507 ff. 1462 die Herren von Stetten in heftiger Fehde mit dem Bamberger Dompropst Albrecht von Wertheim. Vertrag vom 20. Dez. wornach die von Stetten Wolf von Seebach und dem Bulon von Sintmann Entschädigung geben müssen, Stett. Urk. Die Fehde mit den Pfalzgrafen und Herzogen von Baiern s. oben. 1476 bei der Wallfahrt zu Niclashausen sollen 2 Herrn von Stetten als Anführer dem Pauker Anleitung gegeben haben, Arch. f. Unterfr. 14, 3. S. 25, 27, 43. 1476 Dienst. n. Lätare verträgt Kraft von Hohenlohe seinen Vetter Albrecht mit den Herren von Stetten wegen Lösung des Schlosses Thierberg, Stett. Urk. Über die 1483 drohende pfälzer Fehde, die Rosenberger Fehde 1487, den Streit mit dem Ruralkapitel Künzelsau, die Fehde mit den Grafen von Hohenlohe s. allg. Theil und oben, Württ. Viertelj. 1879, 62 ff.

Apollonia verkauft 1537 Einkünfte zu Haßfelden. 1539 zu Enslingen an Hall, OA.Beschr. Hall 194, 310. Brigitta Nonne in Gerlachsheim 1509. Caspar s. 15. Jahrh. vermacht seiner Gattin Anna von Rosenberg 1507 Zehnten zu Morstadt und Senfeld, den Stockheimer Hof das., würzb. Lehen, 1/4 Wein- und Fruchtzehnten zu Ober- und Unter-Schüpf, Stett. Urk. Den Zehnten hat 1513 Caspars Tochter. Christoph und Werner 1500 von Hohenlohe mit dem Erben ihres Ahnherrn G. von Eltershofen zu Wackershofen, Lindenau, Ober-Münkheim, Eltershofen und Ober-Aspach belehnt, Stett. Urk. Ihre Mutter Marg. und die Söhne verkaufen Güter zu Wackershofen, Eltershofen, Uttenhofen, Erlach 1538 an M. Senft, Stett. Urk. 1512 Christoph tritt Güter zu Erlach an s. Bruder Simon gegen Güter in Mönchdorf ab. 1540 verkauft seine Witwe Margareta 1/2 Hof dort an Anna Schenk von Schenkenstein. 1532–35 verkaufen Christoph und Zürch Güter zu Billingsbach an Hohenlohe.

Eberhard kauft Güter in Erlach und verkauft sie 1562, vergleicht sich 1563 über die hohe Fraisch und das Halsgericht zu Kocherstetten, Mäusdorf, Vogelsberg, Laßbach mit Ludwig Casimir von Hohenlohe und empfängt sie als hohenl. Lehen, wird 1575 durch Maximilian II. vom Rottweiler Hofgericht und den westfälischen Gerichten entbunden, Stett. Urk. 1580 ff. Flacianer, Wib. 1, 599, erhält 1571 nach dem Aussterben der Rosenberger das limpurger Lehen zu Sachsenflur, W. F. 9, 221 (nach Hans Caspars Inventar ein Schlößlein und Hofstatt, Güter, Wälder zu S. und Ober- und Unter-Schüpf, Daimbuch, Lengrieden, Kupprichshausen, Weinberge zu Ober- und Unter-Schüpf etc.) alles 1683 an Joh. Peter von Porta verkauft.

Gabriel verkauft 1500 Zehnten zu Mittelbach, 1503 zu Geroltshausen

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 648. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_648.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)