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1476 versichert Gr. Kraft seine Gemahlin Helene v. Württemberg für ihre Morgengabe auf Ingelfingen. Öhr. Arch.

1477. Andreas Labatsch, Pfarrer zu Jagsthausen verkauft 1 fl. Gült auf dem Halbtheil eines Gutes zu Oberdiepach, das Leonhard Merbott zu I. inne hat, an das Salve zu Ingelfingen. (Orig. in Ingelf.)

1481. Anna v. Berlichingen geb. v. Bopfingen reversirt sich gegen Graf Albrecht v. Hohenlohe wegen ihres lebenslänglichen Wohnsitzes und der Freiheit ihrer Güter zu I. Öhr. Arch.

1483 verkauft Stift Komburg seine Geld- und Weingefälle zu I. an Graf Kraft und Albrecht v. Hohenlohe. Wib. 1, 109.

1485 Mis. Dom. stiften Georg Horn, Frühmesser zu I., und Peter Krauß, Frühmesser zu Niedernhall, als Seelwärter für Heinrich Frey, Frühmesser zu Künzelsau, einen Jahrtag in I. für 6 fl. und eine Salve durch die Adventszeit um eine Wiese zu Belsenberg. Orig. in Ingelf.

1486. Mont. vor St. Thom. stiftet Konr. Grunsfeld, ein Geistlicher, für seine Eltern und sich einen Jahrtag, der von dem Pfarrer und den beiden Kapellanen gehalten werden soll, und gibt dazu 18 Pf. Gült von einem Acker bei der Aukelter. Orig. in Ingelf.

1487 wird das Ruralkapitel von Künzelsau nach Ingelfingen verlegt. Wib. 1, 155. 3, 191–199.

1488. Mittwoch Doroth. (6. Febr.) entscheidet Gr. Albrecht v. Hohenlohe einen Streit zwischen Kl. Schönthal und Hans Leupolt, Altarist zu St. Katharina in Ingelfingen, der fortan 3 Eimer Wein an Schönthal geben soll. Staatsarch.

1489. Vertrag zwischen Georg Horn, Frühmesser zu Ingelfingen und dem Kloster Schönthal wegen eines Hofes in Weldingsfelden. Öhr. Arch. W. F. 10, 196.

1489. Götz v. Bachenstein verkauft ein Viertel am Zehnten zu I. an Graf Albrecht v. Hohenlohe. Öhr. Arch.

1490 24. Juni. Jörg Horn, Frühmesser zu I. kauft Gülten und Renten zu Crispenhofen und Nagelsberg von Hans Gassolt, gen. Hen zu Ingelfingen um 40 fl. Hans Gotsohalt (Gassolt) v. Öhringen hatte dieselben 1469 von Hans Herolt und Else Jegerin, der Jägerin Vater, Michel, hohenl. Jäger 1545 von Fritz von Euerhausen um 68 fl. und dieser von Hans von Adelsheim erkauft. Orig. in Ingelf.

1490 30. Sept. Graf Gottfried v. Hohenlohe darf laut Vertrag seinen Wein in den hohenl. Keller zu Ingelfingen einlegen, und wenn es gute Winterbahn gibt, soll er von Gr. Krafts armen Leuten auf Gottfrieds Schloß geführt werden. Oechsle Bauernkr. S. 61.

1491 verkauft Wendel Merbart das Kuchenmeisterhaus am Staiber Thor zu Ingelfingen. Weik. Rep.

1500. S. Pauli conv. verkaufen die Heiligenpfleger mit Konsens des Pfarrers Engelhard Glück an den Frühmesser G. Horn die Hälfte der Gült zu Rorthal bei Dörzbach, die andere Hälfte ist der Zwölfboten um 20 fl. Horn gibt die Gült an die Kirche St. Nic. für einen Jahrtag des Frühmessers Frey von Künzelsau. W. F. 6, 208.

1502. Kardinal Raymund gestattet dem Kapitel Ingelfingen, bei seinen Processionen das Sakrament öffentlich und unbedeckt umherzutragen. Öhr. Arch.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 612. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_612.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)