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1607. Pf. Kreß ehlicht Math. Kenzelmanns, eines Lautenmachers von Wittenberg Tochter (K.B.).

1617 kommt es zu einem blutigen Konflikt zwischen dem Pf. von Ailringen und den Bürgern von H. (Mayer Koll.).

1623 ist Einquartirung in H. ib.

1625 sind Kurbayern in H. (K.B.).

1626 sterben 205 Menschen an der Pest, darunter Pfarrer Colluder und seine Schwiegermutter. K.B.

1627 entzieht der Abt von Schönthal der Pfarrei den Zehnten zu Weldingsfelden. Wib. 1, 716.

1634 13. Mai wird Leonhard Kraus und sein Schwestersohn von einem Soldaten tödtlich verwundet (K.B.).

1645 4. April ist kein Pfarrer auf dem Land anzutreffen. K.B.

1645 31. Okt. liegt ein Lieutenant vom Balesischen Regiment in H. K.B.

1667 ist Schulmeister Salomon Chares aus Crewisch in Böhmen. K.B.

1671 wird Pf. Angelin bei einer Funktion in der Kirche zu Weldingsfelden gefangen genommen und nach Jagstberg geführt. Wib. 1, 717.


Die Herren von Hohebach, welche auf dem Burkenberg saßen, treten 1254 als Vasallen der Grafen von Eberstein zu Krautheim auf. Sie hatten einen ansehnlichen Eigenbesitz Reg. 1359, einige hohenlohische (1359) und limpurgische Lehen (s. ob. 1342). Ihre Besitzungen waren außer Hohebach in Niedermulfingen, Öhringen, Westernach, Orbachshof 1347, Azenrod 1338, Bärenweiler 1328. Ihr Wappen zeigt 2 sich kreuzende Hauen Wib. 2. Dunkel ist das Verhältnis zu der Mergentheimer Familie Hobach, welche nur „bescheidene“ Leute sind, aber sehr wohlhabend waren und Besitzungen in Lüllstadt OA. Mergentheim, Ösfeld, Kupprichshausen und Ilmspann hatten. Es ist wahrscheinlich doch eine und dieselbe Familie. Wir geben ihre beiderseitigen Regesten. – Nach Hobach auf dem Spessart gehört Konrad v. Hobbach 1273. Arch. f. Unterfr. 9, 3, 133.


Engelhard, 1254 Ministeriale Ottos von Eberstein entsagt Ansprüchen auf die Güter des Klosters Gnadenthal, ebenso sein Sohn Heinrich, Schultheiß zu Krautheim, Wib. 2, 67.

Hermann Zeuge Konrads von Schweinberg 1267, Staatsarch. Götz, Bruder Zeuge in 2 Gnadenthaler Urk. Wib. 2, 183.

Heinrich zu Mergentheim. 1322 kauft Hof und Gülten zu Kupprichshausen von Konrad von Sachsenflur, Staatsarch. 1328 verkauft mit Hedwig ux. und Hermann, seinem Bruder, Güter zu Bärenweiler OA. Gerabronn an Kloster Schäftersheim, Wib. 2, 229, ebenso 1329 Gülten zu Hohebach an Gnadenthal, Zeuge sein Schwager Hildebrand

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 564. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_564.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)