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1334. Der Pfarrer von Ettenhausen erhält Gülten auf Ulrichs von Musebergs Gut von Sifrid von Bartenstein. Wib. 2, 227.

1335 wird Heinrich von Bächlingen von B. Otto von Würzburg mit dem halben Zehnten von Musberg belehnt. Lehenb. des B. Otto fol. 239.

1342 verkauft Heinrich von Morstein seine Güter zu Musberg, Zwerenberg (s. Simprechtshausen), Westernholz und Hunsmühl an das Kloster Schäftersheim um 65 Pfd. Öhr. Arch. Wib. 2, 223.

1347 trägt Heinr. von Bächlingen den halben Getreidezehnten in Museberg für die Wittwe des Fremden s. Mulfingen. Lehenb. des B. Albert fol. 20.

1370 wird Joh. von Bächlingen und nach seinem Tod im selben Jahr Reisso von Bächlingen für den unmündigen Wilhelm von Bechlingen mit 11/2 Theil des Zehntens zu Museberg von B. Albert von Würzburg belehnt. Lehenb. B. Alberts s. 105 und 106.


Wittmersklingen, ein ansehnlicher, schön gebauter Weiler mit 7 Häusern, liegt 1/2 Stunde südlich von Ettenhausen auf der Höhe am Rand des Thierbachthales und genießt gegen den Nordwind einigen Schutz durch den schönen Laubwald. Mit Wasser ist es hinreichend versehen. Es sind 4 Pumpbrunnen, ein Schöpfbrunnen und eine Wette vorhanden. In W. herrscht ein alt ererbter Wohlstand, gegründet auf bäuerlichen Grundbesitz.

Wittmersklingen, vom Volk gesprochen Wilpertsklingen, alt Witigersklingen, die Schlucht eines Witigher, gehörte zur Herrschaft und Amt Bartenstein. Am Zehnten hatte Rüdiger Sützel, der Erbe der Herren von Bächlingen und von Hertenstein einen Theil, der aber an Hohenlohe kam.


1334. Die Pfarrer von Billingsbach und Ettenhausen erhaltenvon Sifrid von Bartenstein Einkünfte in Witigersklingen. Wib. 2, 267, f.

ca. 1342. Heinrich von Morstein verkauft Güter zu Widigersklingen an das Kloster Schäftersheim. Wib. 2, 232.

1406. Rüdiger Sützel von Mergentheim verkauft mit seinem Hof zu Billingsbach 1/3 des Zehnten zu W. an Hans Truchseß von Willburgstetten (Scheffer Koll.).

1446 verkauft Rüdiger Sützel 2 Theile des großen und kleinen Zehnten zu W. und Holzleute (abg. bei Herrenthierbach) an Albrecht von Hohenlohe. Schöll Chr. S. 69. OA. Gerabr. 310.

1425 verkauft Georg von Seldeneck seine Gülten und Güter zu W. an Albrecht von Hohenlohe. OA.Beschr. Gerabr. S. 117.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 543. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_543.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)