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1420 S. Servat. 13. Mai vergleicht sich Wiprecht von Tann seßhaft zu D. mit dem Kloster Schönthal wegen zweier Güter zu Rortal und 2 Wiesen auf Dörzb. Markung; die Güter besaß Eberhard Bülant. Wiprecht verzichtet auf seine Ansprüche. Schönh. Schönth. 115.

1421 Donnerstag vor Tiburt. Valerian. und Maxim. verkaufen Eitel Martin von Mergentheim zu D. und seine Gattin Anna von Adelsheim alle ihre Güter zu Königshofen an d. T. an Schönthal. Ebenso Donnerstag nach Urbani verkauft Sintram von Neuwenburg mit seiner Hausfrau Agnes Martinin und mit Einwilligung seines Schwagers Eitel Martin alle seine Güter in Königshofen an Schönthal und gab an seinen Schwager alle seine armen Leute dort am 2. Tag nach Fronleich. Zeuge Wiprecht von Tann gesessen zu D. Schönh. Schönth. 114, Zeitschr. für Oberrh. 32, 227.

1424 23. Mai belehnt Konrad von Limpurg Peter von Tann mit dem sechsten Theil der Burg zu D. Staatsarch. Schönhuth Vorzeit S. 55.

1440 werden Dietrich v. Berlichingen und Adam Hund von Bischof Gottfried v. Würzburg mit einem Drittel des Gerichts zu D. und auf dessen Fürsprache mit einem Theil des Schlosses von Schenk Konrad belehnt. Staatsarch.

1441 Sonntag nach Elsbethentag verkaufen Sintram v. Butler, genannt Neuburg, Katharina seine Ehefrau, Reinhard und Agatha seine Kinder, ihre Güter zu D., welche Sintram von seiner sel. Hausfrau Agnes Mertinin geworden sind, an Hans v. Bachenstein um 300 fl. Schönh. Vorzeit 56.

1445 reversirten sich Dietrich von Berlichingen und Adam Hund über den Theil am Schloß zu D., der Ulrich v. Thierbachs gewesen. Nach Schönh. Vorzeit 57 hätte Ul. v. Thierbach den durch Felonie verwirkten Theil am Schloß, der Eitel Martins gewesen, von Konrad v. Limpurg zu Lehen erhalten. Eitel Martin und sein Bruder Eberhard hatten den vordern und hintern Theil der Burg inne. l. c.

1447 verkauft Adam Hund seinen Theil an Dietrich v. Berlichingen zu Laibach um 315 fl. l. c. 57.

1448 kauft Wilhelm Sützel mit Georg v. Neuenstein den halben Weinzehnten zu D.

1455 wird Georg v. Neuenstein mit einem Theil des Gerichts und dem halben Weinzehnten zu D. v. Würzburg belehnt.

1467. Dietrich v. Berlichingen zu D. und Georg v. Kottenheim in Fehde gegen die Gräfin Elisabeth von Hohenlohe. Mayer Koll.

1468 11. Nov. Sigmund v. Neuenstein verkauft Hans v. Berlichingen jun. den halben Weinzehnten zu D. um 164 fl. und 64 Malter Frucht auf 2 Theilen des Zehnten zu Rortal auf Wiederlösung.

B. Rudolf gibt seine Erlaubniß, behält sich aber die Lösung vor, wenn Sigmund binnen 5 Jahren nicht selbst löse. Staatsarch.

1472 Dienstag nach Barthol. verkauft Lienhart v. Bachenstein, Deutschordensritter, an den Deutschmeister Ulrich v. Lentersheim Gülten, Güter, Zinse und Nutzungen zu Dörzbach (Fluren Bulz, Schüpferthal, Turtal, Jeutenstein), zu Rengershausen, Hohebach und Meßbach und was er von seinem Bruder Hans ererbt, für 800 fl., welche er und Hans dem Orden schuldig waren. Dörzb. Urk.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 495. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_495.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)