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an den damahligen Herrn Grafen Heinrich zu Castell:

Er sey endtschlossen, dem Hochgepornen Fürsten, Pfalzgrauen Friederichen Churfürsten etc. seinem gelipten Herrn Vater Christseligen gedechtnus ein Epitaphium aufrichten zu lassen; dazu gemachtem Vberschlag nach, in die Ein hundert funfzig schug Alabasterstein notwendig sein und er dann berichtet, daß in der Grafschafft Castell sich Alabaster erzeugen vnd zwei underschidtlicher braun vnd weiß gefallen sollen, welche zu disem fürhabenden Werck, nicht wenig fürstendig sein mögten; So sey sein günstig Gesinnen Ihm zu berichten: wie es mit solchem Alabaster beschaffen, ob vnd in welchem Werch also die menig vnd zum Theil an grosen stucken, darauß ganz Bildenussen zuhauwen, zuerlangen, auch beider Gattung deß weißen und braunen, Ihm mit disem Potten zur Prob etwas zuzusenden vnbeschwert seyn, solches sei Er hinwiderumb mit gunstigem Willen und in Gnaden zu erkennen geneigt. Datum Heidelberg den 16. Decembris, Anno etc. 78.

Da Graf Heinrich zu seinem Antheil Remlingen bekommen hatte, so schrieb er deshalb s. d. 29. Dec. ei. a. an seinen Herrn Bruder Grafen Georg zu Castell:

Was gestrigen Abends der Churfürst Pfalzgrauv an mich des Alabasters halber geschrieben, hast du beyligends zu lesen, dem Ich wider beantwort, dann der Bott nit wider hinauf zu dir gehen wollen, der Ich von keinem braunen, noch gar weissen Alabaster wisse, sondern seie nuhr