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Triangel beschicht / sehr genaw / vnd viel gewisser zutreffe / als wann man nur der gemeinen mechanischen art / die offt vmb viel Paurenschuch fehlt / sich gebrauchet: dardurch dann zu weilen grosser schad verursacht / vnd vnnützer Bawkosten angewendet würdt.


Hieneben zu mercken / das man in dergleichen rechnungen / in denen radius vornen in der Regel Detri / vnd also theiler ist / einen sondern vortel haben würde / so man an statt der Rut von 12. schuhen / ein decempedam, das ist / ein maß von 10. schuhen neme / vnd den schuch in 10. Zoll theilete. Dann man also durch ein einige division ohne mühesame außrechnung der brüche / zu gleich die decempedas, schuhe vnd zoll haben kan. Als in vorhabendem grundriß / wann in dem Triangel DGE. die seit DE. 14. decempedas hielte / wirdt EG. nach der Regel Detri also gesucht. Zu anfang steht der radius DE. 10000000. in der mitte GE. 24142136. als Tangens deß winckels GDE. zu letzt stehn 14. decempedae, als die bekandte seit DE. Auß multiplication deß letztern mit dem mitlern kommen 337989904. dieselben mit 10000000. dem vordern zu dividirn / werden nur die siben letzten ziffer darvon abgeschnitten / weil der divisor soviel nulla hat / also:

33 7989904 .
1 0000000

Kommen also zum Quotienten erstlich 33. decempedae: darnach vnder den abgeschnittenen zahlen die erste zur lincken / nemblich 7. weil sie 10. vnder sich zum Nenner hat / bedeutet sie einer decempedae, das ist / 7. schuch. Item die volgend andere zahl 9. weil sie / als Zehler / vnter sich 100.

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Matthias Bernegger: Manuale Mathematicum. Straßburg: Paul Ledertz, 1619, Seite 70. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bernegger_Manuale_070.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)