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Tangente EA. 30715274. welche Tangens in Taflen gesucht / gibt den winckel ABE. 71°.58′. dessen complement ist der gesuchte winckel ABC. 108°.2′. welcher zu dem gegebnen winckel C. 30°.48′. addirt / vnd die Summ 138°.50′. von 180°. subtrahirt / gibt den dritten winckel CAB. 41°.10′. Entlich die dritte seit AB. wirdt also gesucht: Wie sich helt radius EB. 10000000. gegen BA. 32302846. (der secante deß winckels ABE. 71°.58′.) also helt sich EB. schuh gegen der seite BA. 7. schuh.

Zu mercken / das derentwegen im Titel dieser Regel gemeldet worden / es müssen die zwo den bekandten winckel einschliessende seiten vngleich sein / dieweil nach der fünfften Proposition deß ersten Buchs Euclidis / in einem Isoscele, oder aequicruro, (das ist / in einem Triangel von gleichen schencklen) die zwen winckel bey der basi oder grundlini einander gantz gleich / vnd also gesucht werden: den gegebnen winckel / als allhie den winckel A. 45°. subtrahier von 180°. bleiben 135°. dessen halber theil 67°.30′. ist die grösse so wol deß winckels B. als C. So nun auch die seit AB. oder AC. bekandt / als / zum Exempel / von 10. schuhen were: erkundiget man die dritte seit BC. nach der fünfften Regel also: wie sich helt deß winckels B. sinus 9238795. gegen AC. 10. schuh: Also helt sich deß winckels A. sinus 7071068. gegen der seite BC. schuh.

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Matthias Bernegger: Manuale Mathematicum. Straßburg: Paul Ledertz, 1619, Seite 58. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bernegger_Manuale_058.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)