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„Der mittlere Theil der Stadt,“ schreibt der Verf. ebendaselbst, „hängt mit dem obern Theil mittelst einer schönen Brücke zusammen.“ Vor der Überschwemmung gingen zwey schöne steinerne Brücken, die obere und untere genannt, über die Regnitz, die ganz nahe beysammen standen. Die obere ist in ihrem Wesen, von der untern steht noch ein Theil, und bis diese wieder ergänzet wird, ist einsweilen ein hölzerner Fußsteig daneben errichtet worden. Weit mehr aber irret der Verf., daß er viele Gebäude in die mittlere Stadt legt, die doch jenseits der obern Brücke, und also in dem obern Theile liegen, als die Marienkirche (muß, um selbst den Bambergern verständlich zu werden, beygesetzt werden: zur obern Pfarre.) Der jetzige Pfarrverweser Herr geistliche Rath Schellenberger hat vor zwey Jahren eine umständliche Beschreibung derselben unter dem Titel: Geschichte der Pfarre zu U. L. Frauen in Bamberg an dem 4ten Jubeljahre der dermaligen Pfarrkirche, in 8. mit Kupfern heraus gegeben, die viele nützliche und dem Statistiker interessante Nachrichten enthält. Ich ziehe daraus etwas über die Volksmenge aus: Im Jahr 1735 betrug die Anzahl der eingepfarrten Seelen