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die Kirche und das Kloster auf dem Mönchs- oder Michelsberg, als die Kirche und das Stift auf dem Stephansberge erbaueten und fundirten K. Heinrich und seine Gemahlin Kunegund, wie solches die Stiftungsurkunden klar ausweisen; doch wird gemeiniglich die Fundation des Stifts ihr allein zugeschrieben, weil die Stiftungsgüter ihr Eigenthum waren.

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Eben daselbst gibt der Verf. als bemerkenswehrt an das Frauenkloster St. Theodor; allein wer darnach zu Bamberg fragte, dürfte wohl schwerlich eine Antwort erhalten. Ich will aus einigen alten Handschriften Auskunft mittheilen. Johann Cygnäus schreibt also davon: St. Theodori das herrliche und schöne Kloster Benedictiner Ordens ist von edlen Jungfrauen, die die ewige Keuschheit gelobt, bishero besetzt gewesen: hat seinen Anfang erstlichen zu Michelfeld auf St. Niclaß Bühel, allda noch heutiges Tags (1604.) ein Jungfrauen Kloster ist, Anno 1135 gen Bamberg gelegt, transferirt, und von Neuem aus einem Spital zu einem Kloster erhoben und erbauet worden, von Gertrude, Cunradi des Marggrafen zu Meissen Tochter, die ihren Schwestern in