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auch früh und Abends Suppe bekommen. Diejenigen, denen die ganze Portion vorgeschrieben ist, erhalten auch Abends Fleisch. Ein jeder Kranke bekommt die ihm bestimmte Portion allein auf seinen eignen Tisch. Die Speisen müssen in eisernen Töpfen gekocht werden. Die ganze Ökonomie wird auf Rechnung des Fürsten geführt, wozu ein Hausverwalter aufgestellt ist, der monatlich bey der Spitalcommission Rechnung abzulegen hat.

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Die arzneyliche Verpflegung übergehe ich, um nicht zu weitläuftig zu werden, und bemerke nur noch das neue Krankeninstitut für die hiesigen Handwerksgesellen, wozu der wohlthätige Fürst tausend Gulden Fränkisch aus seinem Eigenthume geschenkt hat. Bey der Aufnahme zahlt jeder Gesell drey Kreuzer, und wöchentlich einen Kreuzer. Dieses Geld nehmen eigene dazu bestellte Handwerksmeister ein, und zahlen dem Spital für jeden kranken Gesellen täglich 25 Kr. rheinisch. Da sich mehrere protestantische Handwerksgesellen in hiesiger Stadt befinden, die, wenn sie erkranken, in dieses Spital gebracht werden, so ereignet sich öfters der Fall, daß ein protestantischer