Seite:Berichtigung der Füsselischen Reisebeschreibung durch die 6 Ämter, oder die Amtshauptmannschaft Wunsidel im Baireutischen Fürstenthum.pdf/7

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Schloß verlor und es wieder zur Herrschaft gezogen wurde, mit der es an die Grafen von Orlamünde und von diesen an die Burggrafen zu Nürnberg kam, die es zum Theil wieder an die von Wallenrod und andere von Adel verliehen, zum Theil auch dem Amtmann zu Berneck und Stein zur Wohnung einwiesen; so können doch dessen noch übrige Rudera schwerlich unter die Denkmahle eines ehemahligen Raubschlosses gerechnet werden, weil diese Gebäude mehrentheils weit jünger sind und nicht mehr in die Zeiten reichen, wo die Edelleute nach eigener Willkür andere zu befehden in unsern Gegenden noch die Gewalt hatten, sondern schon lange dem Landesherrn unterthänig gemacht worden waren. Sonst kann von diesen wüsten Bergschlössern bey Berneck im V. Fach der Longol. Beschäftigungen, und neuerlich Henze in dem vortrefflichen historischen Versuch mehrers nachgelesen werden.

S. 130. In der Gefreeser Nachbarschaft wird der haltsamste Schiefer gebrochen. Dieser Schieferbruch ist wohl 2 Stunden von Gefrees ostwärts hart an der Gränze des Amts Sparneck zwischen Walpenreut und Markt Zell.