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S. 133. Die Eger fällt an dem Stadtthor unter etc. Es ist dieses ein sehr breiter mit einem doppelten Rechen versehener Abfall des Sees, durch eine Brücke, welche drey und nicht bloß einen Schwibbogen, der aus einem einzigen Stein gehauen seyn soll, hat. Woher diese Legende genommen seyn mag, kann ich nicht sagen. Pachelbel gedenket p. 143. eines langen Steins unter dem Weiherthor, welchen die 4 Räder des Wagens betreffen müssen, und dieses ist in unsern Gegenden keine Seltenheit. Wollen aber diese Reisende den Schlußstein unter dem Schwibbogen der Brücke betrachtet und keine Fuge bemerket haben; so mag wohl der auf den Augen liegende Schlaf es verursachet haben. Jezt siehet man noch Steine und Fugen genug.

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S. 135. Das Städtchen mag im grauen Alterthum, da es zwischen zween Buhlern um die Kaiserkrone den Ausspruch that etc. etc. Ist eine Legende aus Bruschen und Pachelbeln p. 147, die keine Wahrscheinlichkeit hat. Schwerlich stand damahls nämlich A. 984. dieser Ort, schon und noch weniger war er eine Stadt, da er noch im 14ten Jahrhundert Weissenkirchen hieß. Zudem ist die Königsheide, wo das Lager gestanden