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ich an meiner guten Gemahlin Herz zu legen, die ich sehr gern erfüllt hätte;

Und die ich, so es in meinen Kräften steht, meinem Herrn und Gemahl, mit Freuden erfüllen werde, entgegnete sie, mit freundlichem Lächeln.

Es war gerade, denn ich muß mit meiner Erzählung beginnen, fing der Landgraf an, am letzten des Erndtemonds, daß mir gemeldet wurde, wie sich ein Eber von ungeheurer Größe in der Gegend meines Schlosses Wartburg sehen lasse; meine Jagdlust war entflammt, schnell wurden Jäger, Knappen und Bauern aufgeboten, und schon am Nachmittag desselben Tages zog ich an ihrer Spitze dem Walde, wo er sich aufhalten sollte, zu. Der Wald war umstellt, die Hunde spürten, nichts ließ sich sehen. Mit einemmale tönen an der entferntesten Ecke die Hörner, Peitschen knallen, Hunde bellen, bald darauf ein lautes Geschrey, dann ward es wieder stiller. Ich sandte schnell einen Boten nach der Gegend, aber es kam ihm schon ein andrer entgegen, der des Schreckens Spuren

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Ludwig Bechstein: Thüringische Volksmährchen. Carl Fleck und Comp., Sondershausen 1823, Seite 94. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Th%C3%BCringische_Volksm%C3%A4hrchen_1823.pdf/96&oldid=- (Version vom 31.7.2018)