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schon die Fürbitte? Ihr tragt die Schuld Eures Burgvogts, der ohne Euren Willen nichts unternehmen kann, ist er nicht schon im Voraus der Einwilligung seines Herrn gewiß! Wir kennen Euch, Wir kennen sie alle, die unruhigen aufrührerischen Köpfe; Wir werden sie zu finden wissen und in Schranken zu halten. Und mit erhöhter Stimme fuhr er fort, als ein Wink von ihm durch seinen Diener den Ritter Eppo in den Saal gerufen hatte: Um ein entsetzliches schreckliches Beispiel zu geben dem ruchlosen Wilddieb, ersannen die Väter die grausamste Strafe des Anschmiedens auf lebendige Hirsche, die entsetzlichste Quaal für das schuldlose Thier, die schrecklichste Todesmarter für den Unglücklichen, mit welchem es die Wälder rasend und rastlos durcheilt, bis es entkräftet mit Ihm zur Erde sinkt, wo auch denn noch der Elende, wenn er nicht früher seine Seele aushauchte, sich nicht losmachen kann von den Eisenbanden, und verblutend am Boden liegen bleiben muß.

Weiß, wie die getünchte Wand, war Eppo’s Gesicht bey dieser Einleitung geworden, sein

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Ludwig Bechstein: Thüringische Volksmährchen. Carl Fleck und Comp., Sondershausen 1823, Seite 89. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Th%C3%BCringische_Volksm%C3%A4hrchen_1823.pdf/91&oldid=- (Version vom 31.7.2018)