da schlugen seine Hunde an, und ganz in der Nähe klang ein Jagdhorn, und Hundgebell und Pferdetrappel kam immer näher. Bald kamen im ruhigen Trappe Ottokar von Münch, und Albert von Hörselgau, Haralds Freunde.
Willkommen! Willkommen! riefen sie, wir suchen den Landgrafen und Euch; hoffentlich wißt Ihr uns anzugeben, wo wir den gnädigen Herrn finden; wir haben gestern bis spät in die Nacht den ganzen Wald nach ihm durchstrichen. –
Wird der Landgraf vermißt? unterbrach sie Harald erschrocken; heiliger Gott, dann laß mich ihn finden! Er setzte dem Pferd die Sporen in die Seiten, und jagte von dannen.
So wartet doch, wir wollen ja mit Euch riefen die Freunde – aber er hörte sie nicht; schon war er hinter den Bäumen ihren Blicken entschwunden.
Wenn der Landgraf, nahm gegen Ottokar Albert das Wort, lauter solche Freunde unter
Ludwig Bechstein: Thüringische Volksmährchen. Carl Fleck und Comp., Sondershausen 1823, Seite 81. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Th%C3%BCringische_Volksm%C3%A4hrchen_1823.pdf/83&oldid=- (Version vom 31.7.2018)