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Haltet ein, um Gotteswillen! rief der Jäger. Mein Herz blutet bei Eurer entsetzlichen Schilderung. – Doch der Schmidt, als höre er ihn nicht, fuhr fort:

Es war ein armer Bauer aus einem nahen Dorfe, der den Edeln von Heineck heimlich einen Hirsch, der sein kleines Kornfeld verwüstete, erlegt hatte, und nun für diese That also büßen mußte. –

Und von allen dem erfuhr ich kein Wort! fuhr der Jäger heraus, unwillig auf den Boden stampfend, und sein Auge brannte dunkel, wie die verglimmenden Kohlen.

Was hätte es auch geholfen, lachte der Schmidt, so Ihr es erfahren hattet? Ihr würdet den armen Jörge seinen Kindern nicht erhalten, den Rößner nicht erlösen, und den unglücklichen Wildschützen nicht haben befreien können. Euer Mund würde gegen den Landgrafen geschwiegen haben, wie der Mund aller, die um ihn sind, gegen ihn schweigt. Und kommt auch seiner Diener einer, den Rittern

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Ludwig Bechstein: Thüringische Volksmährchen. Carl Fleck und Comp., Sondershausen 1823, Seite 74. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Th%C3%BCringische_Volksm%C3%A4hrchen_1823.pdf/76&oldid=- (Version vom 31.7.2018)