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vermißt, aber über der Sorge um den Landgrafen vergaß man ihrer. Unterdessen kümmerten sich Hugo und Eppo mit den ihnen Gleichgesinnten wenig um den vermißten Ludwig, sie ließen sich’s wohl seyn beym vollen Humpen, und kosten traulich zusammen und ergossen sich in ziemlich lauten Schmähungen gegen den Landgrafen, während die Jäger sich wieder zerstreuten, um durch die Nebelnacht den Herrn zu suchen. Hunde bellten durch den Wald, Hörner klangen in langen verhallenden Tönen, und durch den Nebel schimmerte das Licht vieler Fackeln; die Jäger fanden sich, und trennten sich wieder, ohne den Landgrafen gefunden zu haben. Bange Ahnungen erfüllten mit Angst und Sorge um ihn die Herzen seiner Getreuen.


Emsig arbeitete noch spät in der Nacht Meister Näbeling, der Hammer- und Eisenschmidt in dem Dorfe Ruhla; seine funkensprühende Esse leuchtete durch die Nacht, seines Hammers Schläge hallten vernehmbar durch die Stille, während die Nachbarhäuser am Ende des Dorfes, in Dunkel eingehüllt standen, und

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Ludwig Bechstein: Thüringische Volksmährchen. Carl Fleck und Comp., Sondershausen 1823, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Th%C3%BCringische_Volksm%C3%A4hrchen_1823.pdf/69&oldid=- (Version vom 29.8.2018)