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schlagend, und mit diesem Recht will ich jeden bündig beweisen, was Recht und Unrecht ist.

Ereifert Euch nicht, lenkte Hugo wieder ein; ich habe ja den neuen Ritter so lieb wie Ihr, habe auch den Landgrafen so lieb wie Ihr, und denke, wir kennen uns zu gut, um uns über diese Kleinigkeiten zu entzweyen; für jetzt müssen wir schweigen, und wollen zur Tafel gehen, wir sprechen schon weiter darüber. Drinnen wirbelten und schmetterten jetzt Trompeten und Pauken, und der Posaunen lang gehaltne Töne, und die weingefüllten Becher klangen hell an einander. Es lebe unser gnädigster Landgraf hoch! riefen die Ritter, als die beyden eintraten, und mit freundlicher Huld im Blick erhob sich Ludwig von seinem Sitz und rief: Unsre Freunde und Getreue! des ganzen Thüringerlandes Ritterschaft lebe hoch! und leerte den Pokal bis auf die Nagelprobe und die Pauken donnerten wieder in der fröhlichen Ritter Jubelruf. Mit Freude auf den Gesichtern, mit Groll und Unmuth im Herzen, setzten sich Eppo und Hugo auf die für sie leergelaßnen Plätze.

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Ludwig Bechstein: Thüringische Volksmährchen. Carl Fleck und Comp., Sondershausen 1823, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Th%C3%BCringische_Volksm%C3%A4hrchen_1823.pdf/55&oldid=- (Version vom 31.7.2018)