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sie mit einem Blick, der ihren Entschluß deutlich aussprach.

Jetzt gleich in zwei Augenblicken, war die Antwort.

Ich ziehe mit Euch, was soll ich daheim, gebt mir Euern leichten Panzer, und den Flammberg[D 1], den Ihr als Knabe getragen, ich will an Eurer Seite streiten.

Nicht also, mein Fräulein, entgegnete Ludwig, wenn Ihr mir weit voran sprengtet auf der Jagd, wenn Euer Spieß den Sechzehnender fällte, wenn Ihr alles Ungemach dieses Vergnügens mit männlicher Beharrlichkeit ertrugt, da habe ich Euch wohl mit Vergnügen zugeschaut. Aber nicht für zarte Jungfrauen ist das Getümmel der Ritterschlacht. Bleibt hier bey meinem Weib, pflegt mit ihr meinen Erstgebornen, und Ihr verbindet Euch mir dankbarer, als wenn Ihr Euer Leben muthwillig den Gefahren des Kriegs bloß gebt. Ich verspreche auch auf Ritterehre und Fürstenwort den Geliebten Eures Herzens, um dessentwillen Ihr doch nur

Anmerkungen (D)

  1. Druckfehlerberichtung Seite 166: Flammberg st. Flemmberg.
Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Bechstein: Thüringische Volksmährchen. Carl Fleck und Comp., Sondershausen 1823, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Th%C3%BCringische_Volksm%C3%A4hrchen_1823.pdf/107&oldid=- (Version vom 31.7.2018)