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begeben hatte. Wie er dem Burgvogt, der ihn in meinen Namen angenommen habe, schwören müssen, mir treu zu dienen, bey mir auszuhalten in Freud und Leid, für mich zu wagen Blut und Leben, und dafür empfangen sollte tägliche Kost, Kleidung, und am Schlusse des Jahres, wenn keine Klage über ihn einliefe, Goldgülden; wie seine Seele hocherfreut sey, mir einen geringen Dienst, wie er meines Lebens Rettung nannte, erwiesen zu haben, und dergleichen Reden mehr. Die Dankbarkeit nicht allein, sondern eine plötzliche Zuneigung, die ihn mir unentbehrlich zu machen schien, gebot mir ihn nach Kräften zu belohnen.

Ich schlug ihn auf Schloß Wartburg zum Ritter, fügte seinem Wappen den schwarzen Kopf eines Ebers im grünen Felde bey, und verhieß ihn zu halten, wie meinen Bruder, wie ich ihn denn wirklich brüderlich liebe, wenn er bey mir bleiben wollte.

Warum habt Ihr ihn nicht mitgebracht, daß auch ich ihm für Eures theuren Lebens Rettung danken konnte? fragte theilnehmend Frau Jutta.

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Ludwig Bechstein: Thüringische Volksmährchen. Carl Fleck und Comp., Sondershausen 1823, Seite 98. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Th%C3%BCringische_Volksm%C3%A4hrchen_1823.pdf/100&oldid=- (Version vom 31.7.2018)