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uns und jene die wichtige Besorgniß und die Furcht nächstens doppelt schwer erschüttert zu werden. –


October.

Deine Pressen knarren nicht, der Raubvögel gab es zu viel, der Winzer ist hoch erfreuet, bloß im Nachgusse während der langen Winterabende einen Labetrunk sich erhalten zu haben.

Napoleon und der König von Neapel verließen, wie schon gesagt, im Anfange dieses Monats, in Begleitung unsers Königs, Dresden. St. Cyr, Dürosnell und Dümas, wie auch Serra blieben zurück, um die höchsten Gewalten auszuüben.[1]

Die sächsische Staatsverwaltung erhielten die Minister und Geheimenräthe von Globig, Ferber, Manteufel und Schönberg. –

Dresden wurde nun in Belagerungszustand erklärt. Schon thürmten sich abermals Gewitterwolken auf, und näher und näher kam das Schlachtgetöse. Am 8. October donnerte es auf den Straßen nach Bautzen und Berlin hin. Benningsen drohete von Dohna aus der Stadt, Tolstoi, Warkoff,

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Carl Baumann: Kriegs- und Familienscenen 1813. , Dresden 1815, Seite 107. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Baumann_Kriegs-_und_Familienscenen_1813.pdf/113&oldid=- (Version vom 11.9.2022)
  1. St. Cyr war Commandant, Graf Dürosnel Gouverneur, Graf Dümas Generalintendant, der Minister Serra mit geheimen Instructionen alle drey beobachtend. Er starb, vielleicht zu Dresdens Glücke, in den ersten Tagen des Novembers – man sagt – aus Kränkung.