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werden, und alles, was hierdurch von ihnen erpreßt wird, sey es auch, was es nur immer wolle, ist nach natürlichen, menschlichen und göttlichen Gesetzen weiter nichts, als lauter Wind; im höllischen Feuer aber bleiben jenen Menschen ihre Ansprüche und Rechte vorbehalten. Selbst den Königen von Castilien zogen sie den größten Schaden und Nachtheil zu, indem sie diese ihre Königreiche verheerten, und so viel an ihnen lag, alles Recht vernichteten, welches sie auf ganz Indien haben. Von dieser und keiner andern Art sind die Dienste, welche die Spanier besagten Königen und Herren in jenen Gegenden geleistet haben, und noch täglich leisten.

Unter diesem so ungerechten und gepriesenen Titel sendete jener tyrannische Befehlshaber zwei andere solche Wüthriche, die noch weit grausamer, blutgieriger, wüthender, gefühlloser und unbarmherziger als er selbst waren, in zwei große, blühende, fruchtbare, starkbevölkerte Reiche, nehmlich in das Königreich Guatimala, welches am südlichen, und nach Naco und Honduras oder Guaymura, welches am nördlichen Meere liegt, deren eines an das

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Bartolomé de Las Casas: Die Verheerung Westindiens. Christian Friedrich Himburg, Berlin 1790, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bartolom%C3%A9_de_Las_Casas-Die_Verheerung_Westindiens_1790.pdf/77&oldid=- (Version vom 31.7.2018)