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und vierzig verübt und begangen wurden; ja noch jetzt, im Monat September, übte man gerade die schwersten und allerschändlichsten aus. Die Regel, welche wir weiter oben festsetzten, ist demnach der Wahrheit vollkommen gemäß: daß nehmlich die Spanier von Anbegin an, sich nach und nach immer größerer Missethaten und satanischerer Werke schuldig machten.

Von ihrem ersten Eintritt in Neu-Spanien, am achtzehnten April eintausend fünfhundert und achtzehn, bis zum Jahr eintausend fünfhundert und dreißig, also zwölf ganzer Jahre, dauerte das Würgen und Morden,in einem fort, welches die grausamen blutgierigen Hände und Mordschwerter der Spanier rings um die Stadt Mexico und die umliegende Gegend, auf vierhundert und funfzig Meilen weit verübten, worin vier bis fünf Königreiche liegen, die so groß und noch weit fruchtbarer als Spanien sind. Alle diese Gegenden waren ungleich stärker bevölkert, und enthielten weit mehr Menschen, als Toledo, Sevilla, Valladolid und Saragossa nebst Barcellona. Selbst zu der Zelt, da diese Städte am stärksten bevölkert waren, gab

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Bartolomé de Las Casas: Die Verheerung Westindiens. Christian Friedrich Himburg, Berlin 1790, Seite 62. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bartolom%C3%A9_de_Las_Casas-Die_Verheerung_Westindiens_1790.pdf/62&oldid=- (Version vom 31.7.2018)