Seite:Badisches Sagenbuch II 339.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Das Rad von Malsch.

Dies Pfarrdorf ist merkwürdig, weil es eines der ersten war, die sich in dem verderblichen Bauernkrieg empörten und mehrere Anführer der Bauern aus diesem Orte waren, die nachher in dem Schloße Kißlau enthauptet wurden. Weil das Dorf ein Rad in seinem Wappen führt und die Anführer dasselbe auf ihren Fahnen hatten, so soll sich daher der Ausdruck „Rädelsführer“ schreiben.[1]

(Siehe Schreiber’s: „Führer für Reisende durch das Großherzogthum Baden.“ Karlsruhe, 1828.)

  1. Dasselbe wird auch von Gundelsheim im Neckarthal erzählt.
Empfohlene Zitierweise:
August Schnezler (Hrsg.): Badisches Sagen-Buch 2. Band. Kreuzbauer und Kasper, Karlsruhe 1846, Seite 339. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Badisches_Sagenbuch_II_339.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)