Hen sie tanzt bis tief in d’Nacht, und gessen und trunke.
Wohr ischs, e brävere Ma hätt d’Stadt nit chönnen erchise,
Und im Vreneli gunni ’s au. In d’Schopfemer Chilche
Het er en Orgli gschafft, vor sine Ziten isch nüt gsi
Und uf d’Burger Obsicht treit, und g’rothen und g’warnet.
Aber si Frau und er, sie hen in Frieden und Liebi
Mit enander g’lebt, und Guts an Armen erwiese,
Jo, und ’s isch em e Muetter zue siebe Chindere worde.
Mengi Famili her, und blüeiht in Richthum und Ehre.
Helfis Gott, und b’hüetis Gott! Ins Here Gotts Name!
Das het chlöpft, und das het gmacht, ’s isch weger e Schlag gsi
Mengi Famili, se sage – die wenigste wüsse’s meh selber.
Zwor isch ’s Chrüegli leer – nei loset, was git’s uf der Gaß duß?
Vetter Hans Jerg, ’s stürmt! Fürio! ’s lauft Alles der Drau zue.
In des Eichenwaldes grüner Stille
Hingelagert in das frische Moos,
Lausch’ ich dir, Natur in holder Fülle,
Aller Sorgen ist die Seele los.
In das Thal mit seinen reichen Auen:
Unnennbare Wonne, süße Lust,
Strömt, ein volles Meer, durch meine Brust.
O Natur, wie lieblich, wie erhaben
August Schnezler (Hrsg.): Badisches Sagen-Buch 1. Band. Kreuzbauer und Kasper, Karlsruhe 1846, Seite 214. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Badisches_Sagenbuch_214.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)