Druf puzt er d’Schnören amme Tschäubli ab,
Hui, flakeret’ts in lichte Flammen uf,
Und hui, goht’s wieder d’Matten uf und ab,
S’isch chummlicher so, wenn eim vorem Fuß
Un vor den Auge d’Togge selber rennt,
Aß wemme sie mit Hände trage muß,
Und öbbe gar no d’Finger dra verbrennt.
Un sieht vo witem scho die Kerli goh’,
Un betet lisli: „Das walt Gott der Her“ –
„Ach bleib bei uns –“ im Wetter sin sie do.
Worum? Sobald der Engel bete hört,
Der füürig Marcher blieb’ jo lieber dört,
Un wenn er chunnt, so hebt er d’Ohre zu.
Un schreitet öbsch e trnnke Ma dur d’Nacht,
Er fluecht und sapermentet: „Chrüz und Stern!“
Sell hörti wol der füürig Marcher gern.
Doch wird’s em nit so gut. Der Engel seit:
„Furt, weidli furt! Do mag i nit dervo!“
Im Wetterleich, sen isch der wüt und breit
Doch goht me still si Gang in Gottis G’leit,
Un denkt: „der chönnet bliben oder cho,
Ne jede weiß si Weg, und ’s Thal isch breit.“
Sell isch’s vernünftigst, und sie lön ein go.
Me lauft im Uhverstand den Engle no,
Sell isch ene wie Gift und Poperment,
Im Augenblick se lön sie alles stoh.
Z’erst sage sie: „Denkwol es isch si Weg,
August Schnezler (Hrsg.): Badisches Sagen-Buch 1. Band. Kreuzbauer und Kasper, Karlsruhe 1846, Seite 187. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Badisches_Sagenbuch_187.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)