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Das Landstreichen und Betteln der Juden, so aussaugend und verderblich dasselbige ist, ist aber, meines Wissens, seither immer noch der Aufmerksamkeit entgangen: vielleicht darum, weil man glaubte, jüdische Bettler und Bettlerinnen fallen nur ihren Glaubensgenossen zur Last. In meinem Vaterlande liegt die Ausnahme zu Tag. Seit den Hungerjahren 1771 und 1772 haben sie auch Christen um Beysteuer angesprochen und ich bemerke bey meiner schon seit längerer Zeit auf diesen Gegenstand gerichteten Aufmerksamkeit, daß diese Bettler, vorzüglich Weiber und Kinder, immer weniger spröde gegen christliche Almosen sich erweisen. Wie landesverderblich und schädlich aber die jüdischen Bettler ihren Glaubensgenossen sind, will ich durch ein auffallendes Beleg erhärten.

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In dem Reichsdorfe Gochsheim sind 26 Judenhaushaltungen. Zur gemeinschaftlichen Unterhaltung der Bettler herrscht hier, wie überall unter den Juden, diese Einrichtung. Zu jeder Abgabe wird nach jüdischem Gebrauche halb nach der Anlage, halb nach den Köpfen der Hausväter, beygesteuert. Diesemnach legt jeder Hausvater, als Haupt seiner Familie, 3 Zeichen und nach dem Maaße