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963 der Stadt, und der Papst und Adalbert entfliehen zu gleicher Zeit. Die Römer aber nehmen den heiligen Kaiser mit seinem ganzen Heere in die Stadt auf, Nov. 3. erneuen das Gelöbniß der Treue, und geloben überdem mit einem feierlichen Eid, daß sie niemals einen Papst erwählen noch weihen lassen wollen, ohne die Zustimmung und Bestätigung des Herrn Kaisers Otto und seines Sohnes, des Königs Otto.

Nov. 6. 9. Drei Tage darauf ward auf Bitte der römischen Bischöfe sowohl als des Volkes, in der Kirche des heiligen Petrus eine große Versammlung gehalten. Es saßen darin mit dem Kaiser die Erzbischöfe, aus Italien statt des Patriarchen Ingelfred von Aquileja, den in der Stadt selbst eine, wie es wohl geschieht, plötzlich ausgebrochene Krankheit ergriffen hatte, der Diakon Rudolf, Waldpert von Mailand und Petrus von Ravenna; aus Sachsen der Erzbischof Adeltak (von Hamburg) und der Bischof Landward von Minden; aus Franken der Bischof Otker von Speier; aus Italien die Bischöfe Hubert von Parma, Liudprand von Kremona, Hermenald von Reggio; aus Tuscien Konrad von Lucca, Eberhard von Arezzo, die Bischöfe von Pisa, Siena, Florenz, Pistoja, der Bischof Petrus von Camerino, der von Spolete; vom römischen Sprengel die Bischöfe Gregorius von Albano, Sico von Ostia, Benedict von Porto, Lucidus von Gabii, Theophylact von Präneste, Wido von Silva Candida, Leo von Belletri, Sico von Bleda, Stephan von Cäre, Johannes von Nepi, Johannes von Tibur, Johannes von Forum Claudii, Romanus von Ferentino, Johannes von Norma, Johannes von Beroli, Marinus von Sutri, Johannes von Marni, Johannes von Sabina, Johannes von Gallese, die Bischöfe von Falerii, Alatri, Orta, Johannes von Anagni, der von Trevi, Sabbatinus von Terracina, Stephan der Kardinal Erzpriester von der Pfarre der heiligen Nereus und Achilleus, Leo Priester von der Pfarre der heiligen Balbina, Dominicus

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Liudprand: Aus Liudprands Werken. Verlag der Dyk'schen Buchhandlung, Leipzig 1890, Seite 112. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aus_Liudprands_Werken.pdf/132&oldid=- (Version vom 18.4.2023)