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Da keine Reinigung der Substanz durch Umkrystallisiren vorangegangen war, um die Krystalle, auf deren Bestimmung es vorzugsweise ankam, nicht zu verlieren, so konnte das Resultat auch nicht ganz genau ausfallen.


Die Krystalle sind rhombische Prismen, zuweilen mit einer Abstumpfung der scharfen Seitenkanten; in der Endigung eine vierflächige Zuspitzung, einem Rhombenoctaëder angehörend, dessen schärfere Endkanten zuweilen durch ein auf die scharfen Seitenkanten des Prismas aufgesetztes Flächenpaar abgestumpft sind. Sie gehören mithin zum ein- und einaxigen (zwei- und zweigliedrigen) System.

Folgende Figur ist eine Ansicht des Krystalls von den Endflächen aus:

I. Durch Messung mit dem Reflexionsgoniometer fand ich die schärfere Neigung der Prismenflächen , welche die besten Bilder gaben, als Mittel von fünf Beobachtungen . Daraus folgt der stumpfe Winkel des Prismas, oder .
II. Als Mittel von sieben Messungen ergab sich die Neigung von , oder einer Prismenfläche zu der des Rhombenoctaëders .

Nehmen wir, mit Weiß, die kürzere Diagonale parallel der Axe , die längere parallel , und stellen Axe senkrecht, so folgt aus II die Neigung der Octaëderflächen zur Axe .

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 572. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/583&oldid=- (Version vom 31.7.2018)