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der Turmalinplatte parallel, sondern sie steht senkrecht darauf.

Wenn ich auch wünschen könnte, diesen anscheinenden Widerspruch schon hier näher zu untersuchen, und überhaupt den Einfluß der Beobachtung der Büschel im polarisirten Lichte, vorzüglich in Bezug auf die circuläre Polarisation, weiter zu verfolgen, so ist dieß doch zu weit aussehend, als daß ich nicht vorläufig schon die Optiker einladen sollte, diese merkwürdige Erscheinung aufzusuchen, und sie in den Kreis ihrer Studien einzuschließen.



III. Methode, die Brennweite und optischen Hauptpunkte von Linsen zu bestimmen; von Ludwig Moser.

Die zu beschreibende Methode, die Brennweite und optischen Hauptpunkte zu finden, welche bis jetzt nicht angewandt worden, läßt jeden für die Praxis wünschenswerthen Grad von Genauigkeit zu, und ist in der Ausführung einfach genug. Sie erstreckt sich auf Linsen von großer wie kleiner Brennweite, und wird mit gleicher Leichtigkeit bei einfachen Linsen, wie bei einer beliebigen Zusammenstellung solcher, wenn sie nur ein Bild geben, angewandt.

Man hat für die einfache Linse, wie für ein System derselben, die sich auf einer Axe befinden:

wo die Entfernung des Objects, die des Bildes, die Brennweite bedeutet. wird von einem gewissen Punkt in der Axe gezählt, welcher der erste optische Hauptpunkt heißen mag; und von einem andern

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/50&oldid=- (Version vom 31.7.2018)