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deren Siedpunkt schon bei 46°,6 C. liegt, wirklich bemerkenswerth ist.

Mein Instrument ist 12 Zoll Wiener Maaß, =31 Centimeter, lang, und ist von +40° bis −120° eingetheilt, woraus folgt, daß die Grade nicht besonders klein sind, so daß Zehntel eines Grades noch annäherungsweise ziemlich richtig bestimmt und geschätzt werden können.

Vergleichende Beobachtungen einiger Quecksilberthermometer mit dem Schwefelalkoholthermometer, welche von +32° R. bis −15° R. reichen, also 47 Grade umfassen, sprechen zu Gunsten des Schwefelkohlenstoffs als thermometrischer Substanz, indem seine Ausdehnung und Zusammenziehung mit jener des Quecksilbers correspondirt, wie dieß aus folgender Zusammenstellung hervorgeht.

Das Schwefelkohlenstoffthermometer ist mit der 80theiligen Skala versehen, das Quecksilberthermometer ist 100theilig.

Ich beginne mit den Versuchen unter 0°, als denjenigen, zu deren Bestimmung dieses Kryometer eigentlich dienen soll, und setze die kryometrischen Resultate in 80theiligen Graden in die erste Reihe; in der zweiten Spalte folgen die am 100theiligen Quecksilberthermometer gleichzeitig beobachteten Grade, und berechne aus den Graden des Kryometers die ihnen entsprechenden Grade des Quecksilberthermometers, woraus sich dann leicht die stattgehabte Differenz ergiebt:

Kryometer. Thermometer. Berechnet. Differenz.
−15°,0 R. −19°,2. C. 19°,00 −0°,20
−12°,4 −15°,3. 15°,50 +0°,20
−10°,1 −12°,5. 12°,60 +0°,10
15°,4 16°,5. 6°,70 +0°,20
°31,5 14°,6. 4°,37 −0°,23
13°,0 13°,8. 3°,75 −0°,05
12°,0 12°,7. 2°,05 −0°,20
0°,0 0°,0.

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/129&oldid=- (Version vom 31.7.2018)