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werden könnte. Hierfür spricht auch der Umstand, daß man mit einer einzigen Löcherreihe von doppelter Löcherzahl, die natürlich auch die obere Octave giebt, diesen Ton nicht eben sehr viel starker hört, als mit den beiden abwechselnd angeblasenen Löcherreihen.

16) Werden zwei Löcherreihen eben so isochronisch abwechselnd, wie im vorhergehenden §., aber entgegengesetzt angeblasen, so ist nur negativ zu nehmen, und man erhält:

so daß dieser Ton sich nicht nur durch größere Stärke, sondern auch durch den Mangel der geraden Beitöne von dem der einfachen Löcherreihe unterscheiden müßte. In der That höre ich auch in diesem Falle neben dem Hauptton den Beiton am kenntlichsten, und etwas merklicher als bei einer Löcherreihe mitklingen, was vielleicht dem Wegfallen des Tones zugeschrieben werden dürfte. Doch hat man auch hier Gelegenheit zu bemerken, daß bei der einfachen Löcherreihe der Ton sehr schwach gegen seyn muß, weil sonst sein Wegfall durch das Hinzunehmen der zweiten Reihe auffallender erscheinen müßte, als dieß in der That bemerkbar wird. Wenigstens fand ich dieß so bei Anwendung von zwei Löcherreihen, bei welchen die Abstände der Löcher ungefähr zehn Mal so groß sind, als ihre Durchmesser.

17) Setzt man in der Gleichung (C) so erhält man einen Fall, wo die Eindrücke der einen Reihe auf des Intervalls der andern Reihe fallen, oder, was dasselbe sagt, ein System von gleichen Stößen, deren

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LX.Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1843, Seite 479. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_1843_479.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)