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in einem ganz anderen Zustand ist, wie der des Kalis im Feldspath.

Um die Versuche über künstliche Porcellanmassen zu vervollständigen, ist auch noch die Probe gemacht worden, ob eine gute Porcellanmasse zu erhalten sey, wenn das Kali in einem andern Fossil, als dem Feldspath, dazu verwendet werde. Unter den Mineralien, unter denen wir hinsichtlich ihres hinreichenden Kaligehalts wählen konnten, haben wir den Leucit (Amphigène) gewählt, weil derselbe alle diejenigen Bestandtheile enthält, die wir vereinigt wünschten. Der Leucit wurde zu diesem Zweck in zwei verschiedenen Zuständen chemisch untersucht. — In einem Fall war derselbe ohne merkliche Zersetzung, im anderen war derselbe verändert, undurchsichtig, weiß und zerreiblich geworden. In beiden Fällen enthielt er Spuren von Lava eingesprengt oder anhaftend, die aber auf den hier beabsichtigten Zweck ohne Einfluß sind, weil es nicht darauf ankam eine neue chemische Analyse dieses Minerals zu machen, sondern nur die genauen chemischen Bestandtheile des anzuwendenden Vorraths kennen zu lernen.

Leucit (Amphigène).
Nicht veränderter, nach Arfvedson. Nicht veränderter? mit etwas Lava gemengt. Veränderter, weiß und zerbrechlich.
Kieselerde 56,10 62,10 49,42
Alaunerde 23,10 24,00 24,54
Kali 21,15 9,00 12,00
Bittererde 0 0,76 1,00
Kalkerde 0 1,08 0,66
Eisenoxyd und Bittererde 0,95 00,96 0
Wasser 0 1,10 11,58
101,30 99,00 99,00

Welches nun auch die Veranlassung des Unterschieds dieser Analysen gegen die von Klaproth und von

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LX.Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1843, Seite 130. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_1843_130.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)