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Das Mittel von Ure’s und Parkes’s Versuchen giebt innerhalb der angegebenen Gränze:

Ich habe auch versucht diejenigen von Ure’s Beobachtungen, welche den concaven Theil der Curve (von bis ) ausdrücken, nach der Formel 1 zu berechnen; aber diese Rechnung führte zu keinem brauchbaren Resultate, da die Coefficienten in denjenigen Gleichungen, von welchen die wahrscheinlichsten Werthe für die Constanten gefunden werden sollten, ein solches Verhältniß zu einander bekommen, daß die Aufgabe unbestimmt wird. In practischer Hinsicht ist auch dieser Theil der Tabelle über das spec. Gewicht der Schwefelsäure von geringerer Wichtigkeit, da man stets den Procentgehalt jeder mehr concentrirten Säure dadurch bestimmen kann, daß man dieselbe mit einer bekannten Menge Wasser vermischt, bis sie innerhalb der Gränzen unserer Tabelle gelangt; indem man nun das spec. Gewicht dieser Mischung beobachtet, und daraus ihren Procentgehalt ableitet, kann man leicht den Gehalt der ersten Flüssigkeit an wasserfreier Säure berechnen.

Man nimmt gewöhnlich an, daß sich die Schwefelsäure nur in fünf bestimmten Verhältnissen mit Wasser chemisch verbinden könne, oder mit anderen Worten, daß es nur fünf bestimmte Hydrate der Schwefelsäure gebe. Einige Chemiker haben jedoch neuerlich einen hinreichenden Grund zur Annahme zu finden geglaubt, daß es auch eine Verbindung von 1 Aequivalent Säure mit 6 Aequivalenten Wasser gebe.

Da nun 100 Th. enthalten 81,68 Th. Wasser
69,02
59,76
42,61
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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LX.Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1843, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_1843_077.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)